Schockstarre im Zoo Dortmund! Die Geburt mehrere Jungtiere sollte eigentlich ein Grund zur Freude und zum Feiern werden, doch stattdessen wurde der Tag zu einem der wohl dunkelsten im Jahr 2024.
Über Wochen fieberten die Tierpfleger im Zoo Dortmund auf die Geburt hin, doch plötzlich kam es zu unvorhergesehenen Komplikationen.
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Zoo Dortmund: Todesdrama bei Tier-Geburt
Auf Facebook schildern die Tierpfleger des Zoo Dortmund am Samstag (12. Oktober) die dramatischen Szenen während der Geburt. „Montagmorgen versuchte Capybara Judy, Nachwuchs zur Welt zu bringen. Dabei brachte sie ein erstes Jungtier tot zur Welt, ehe ein weiteres folgte, welches wohlauf war, während ein drittes tot im Geburtskanal feststecken blieb“, heißt es. Dieses und noch ein weiteres Capybara konnten nur noch tot von der Zootierärztin geborgen werden.
Bei dem letzten Jungtier wurde es nochmal richtig kompliziert, da es zu tief lag. Ein Kaiserschnitt war nötig, aber auch dieses Tier war bereits tot. Nun lag der ganze Fokus auf Mama Judy. Bis spät in den Abend betreute das Team im Zoo Dortmund das Capybara und als es aufwachte, mache es einen „guten und gesunden Eindruck“.
Doch bereits am nächsten Morgen verschlechterte sich der Gesundheitszustand massiv. Judy sei sehr schwach gewesen, habe nicht aufstehen können und keine Reaktion auf tierärztliche Maßnahmen gezeigt. Am Nachmittag trafen die Tierärzte die schwierige Entscheidung, das Capybara einzuschläfern. Bei all der Trauer finden die Tierpfleger jedoch auch etwas Trost – und zwar in dem einzig überlebenden Jungtier.
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Ein kleiner Lichtblick
„Das junge Wasserschwein, wie Capybaras im Deutschen auch genannt werden, macht einen guten Eindruck und wir führten es mit Vater Herr von Bödefeld, genannt Bödi, zusammen“, so die Erklärung. Wie auch in der Vergangenheit habe Bödi seine Vaterrolle sehr gut angenommen. Auf Facebook teilt das Team auf einem Schnappschuss einen süßen Moment. Papa und Baby liegen eng an eng kuschelnd nebeneinander, während das Jungtier schläft. Aufgrund des Verlustes der Mutter füttern die Mitarbeiter mit Ersatzmilch zu.
Zum Schluss hat das Zoo-Team noch ein letztes Anliegen: „Wir sind sehr traurig über die Geschehnisse und werden im Laufe der nächsten Woche noch einen ausführlicheren Beitrag zu der gesamten Situation veröffentlichen. Bis dahin bitten wir um Euer Verständnis.“