Dortmund.
Es sollte eine feine Geste in angespannten Zeiten sein. Kinder und Jugendliche durften in den Sommerferien kostenlos den Zoo Dortmund besuchen.
Doch aus Sicht des Zoo-Direktors ging der Schuss gewaltig nach hinten los. Frank Brandstätter spricht von einem extremen Andrang im Zoo Dortmund – der vielfältige Probleme mit sich gebracht habe, berichten die „Ruhrnachrichten“.
Zoo Dortmund: Chef beklagt Vandalismus und Tierquälerei
148.000 Menschen hätten in den Sommerferien den Zoo Dortmund besucht. Üblich seien in dem Zeitraum sonst rund 50.000 Besucher, so Brandstätter, der gesteht: „Wir sind da teilweise an Grenzen gestoßen.“
Dabei habe es enorme Probleme mit Vandalismus gegeben – und auch mit Tierquälerei.
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Mehr Infos zum Zoo Dortmund:
- Am 24. Mai 1953 als Tierpark Dortmund eröffnet
- Motto: „Der Park unter den Zoos“
- Gesamtfläche: 28 Hektar (11 Hektar Erweiterungsgebiet)
- Bietet rund 1.425 Tieren in 172 Arten ein Zuhause (die Angaben hierzu variieren). Schwerpunkt sind Arten aus Südamerika
- Mehr als 440.000 Besucher lockt der Zoo in einem normalen Jahr an
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Tiere im Zoo Dortmund misshandelt – Direktor klagt SIE an
In mehreren Fällen seien Tiere mit Steinen beworfen worden!
Dafür seien vor allem diejenigen verantwortlich gewesen, die von dem kostenlosen Eintritt profitiert hätten: Jugendliche.
Zoo-Direktor aus Dortmund warnt: „Falsches Signal“
Daher steht der Zoo-Direktor möglichen Plänen den Eintritt auch in anderen Ferienzeiten zu senken kritisch gegenüber.
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„Das ist ein falsches Signal“, so Brandstätter gegenüber den „Ruhrnachrichten“. Zumal der Zoo Dortmund ohnehin chronisch unterfinanziert sei.
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Außerdem seien die Ticketpreise im Vergleich zum NRW-Durchschnitt (14,80 Euro) ohnehin deutlich günstiger in der Ruhrpott-Stadt. Hier zahlen Erwachsene lediglich 8,50 Euro. Kinder sind mit 5 Euro dabei. (ak)