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Wie Envio-Mitarbeiter um Anerkennung kämpfen

Wie Envio-Mitarbeiter um Anerkennung kämpfen

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Foto: Dirk Bauer
Im PCB-Skandal kämpfen nun 47 Menschen darum, dass ihre Gesundheitsschäden als Berufskrankheit anerkannt werden. Es geht um Einzelfallentscheidungen, denn nicht die PCB-Vergiftung als solche kann als Berufskrankheit anerkannt werden, nur daraus resultierende Beeinträchtigungen.

Dortmund. 

47 Menschen ringen darum, dass die gesundheitlichen Schäden, die sie nach der Arbeit bei Envio nun ertragen müssen, als Berufskrankheit anerkannt werden. Christian Sprotte, Pressesprecher der Berufsgenossenschaft „Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse“ geht davon aus, dass Ende Mai, Anfang Juni die ersten Entscheidungen getroffen werden.

Einzelfallentscheidungen – denn nicht die PCB-Vergiftung als solche könne als Berufskrankheit anerkannt werden. „Aber daraus kann eine Krankheit entstehen, die eine Berufskrankheit ist“, sagt Sprotte. Er geht zudem davon aus, dass „durchaus einige dabei sein werden“, bei denen eine Berufskrankheit attestiert wird.

„Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse“ hat die Envio-Mitarbeiter bislang federführend für alle anderen Berufsgenossenschaften betreut. Diese haben die Aufgabe, Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu verhüten. Beschäftigte, die einen Arbeitsunfall erlitten haben oder an einer Berufskrankheit leiden, werden durch die Berufsgenossenschaften medizinisch, beruflich und sozial rehabilitiert.

Die Giftfirma16 Wohnungen gereinigt

Die Envio-Mitarbeiter, bei denen eine erhöhte PCB-Belastung nachgewiesen wurde, sind in einem Betreuungsprogramm, das lebenslang angelegt sei, so Sprotte. Einmal jährlich werden sie weiterhin untersucht.

Zudem habe die Berufsgenossenschaft in 18 Wohnungen PCB-Messungen durchgeführt, 16 seien gereinigt worden. Für die Messungen und Reinigungen seien im Schnitt 3039 Euro, für den Ersatz für Bekleidung, Teppiche sowie Möbel, etc. seien durchschnittlich 4052 Euro ausgegeben worden.