Der Hoesch Spundwand und Profil GmbH (HSP) droht das Aus. Jetzt hat die Stadt Interesse an dem Grundstück angemeldet: Mit dem Eigentümer Thyssen Krupp Real Estate (TKS) gibt es erste Gespräche.
Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau hat die Vorstände von DSW21 und der Dortmunder Hafen AG gebeten, mit dem Grundstückseigentümer Thyssen Krupp Real Estate (TKS) erste Gespräche über einen möglichen Kauf des 45,6 Hektar großen HSP-Geländes zu führen. Eine Stellungnahme war dazu am Mittwoch nicht zu bekommen. TKS selbst hatte die Fläche vor nicht langer Zeit öffentlich zum Verkauf angeboten und dabei einen Preis zwischen 14 und 16 Millionen Euro aufgerufen – bei den Gesprächen mit den Vorständen der Stadt-Töchter sollen 14 Millionen Euro im Raum gestanden haben.
Wie berichtet, haben die derzeit 343 HSP-Mitarbeiter die Hoffnung auf einen neuen Investor noch nicht aufgegeben. Allerdings liegt dem Eigentümer TKS bereits die Kündigung des Mietvertrages zum 31.Dezember dieses Jahres vor.
SPD-Fraktionschef Schilff: „Arbeitsplätze schaffen“
SPD-Fraktionschef Norbert Schilff sprach sich am Mittwoch für den Kauf des Geländes durch die öffentliche Hand aus. Wichtig sei ihm, auf dem rund 65 Fußballplätze großen Areal „eine nennenswerte Zahl an Arbeitsplätzen zu schaffen, möglichst im produzierenden Gewerbe.“ Allerdings werde die Stadt oder ihre Töchter „keine Phantasiepreise zahlen“, stellte Schilff klar.
Insider wollen wissen, „dass Fundamente im Boden und unterirdische Keller zu erheblichen Gründungserschwernissen führen.“ Auch vorhandene Brücken müssten ebenfalls übernommen werden. Im Planungsdezernat der Stadt wird erwartet, dass der Eigentümer TKS eine Gefährdungsabschätzung vornimmt und den Boden untersuchen lässt.
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