Dortmund.
Jetzt meldet auch der Regionalverband Ruhr (RVR) Bedenken gegen die Verlängerung der Betriebszeiten am Flughafen Dortmund an – und schließt sich dem Chor der rund 14.000 Einwendungen an.
Begründung: Längere Flugzeiten zögen eine Ausweitung der Lärmschutzzonen weit in die Unnaer Siedlungsbereiche nach sich. Damit sei eine wesentliche Ausweitung der im Regionalplan dargestellten Lärmschutzkurven verbunden. Das verstoße gegen die geltenden Ziele des Regionalplanes, die weder im Gutachten noch im Antrag der Flughafen GmbH berücksichtigt seien.
Denn: Im Regionalplan sei das Ziel formuliert, den Airport „in seinem derzeitigen Bestand zu sichern.“ Dieses Ziel werde mit der Verlängerung der Flugzeiten und der sich daraus ergebenden Änderung bei den Lärmschutzgebieten aber überschritten. Unter Berücksichtigung dessen meldet der RVR „erhebliche Bedenken“ gegen die beantragten Flugzeiten an.
Warum der RVR? Er hat seit Oktober 2010 die Zuständigkeit für die Regionalplanung der kreisfreien Städte Dortmund und Hamm sowie für den Kreis Unna. Zuvor war der Regionalrat in Arnsberg verantwortlich.
14.000 Einwendungen gegen längere Flugzeiten in Dortmund
Wie berichtet liegen bei der Münsteraner Bezirksregierung als Genehmigungsbehörde und Luftaufsicht 14.000 Einwendungen gegen die Flugzeiten-Verlängerung am Flughafen Dortmund bis 22.30 Uhr (23 Uhr) und 23 Uhr (23.30 Uhr) vor. Die Entscheidung wird im kommenden Jahr erwartet.