Dortmund. 

Der Auftritt von Robert Habeck ist am Montag (25. April) in Dortmund massiv von Querdenkern gestört worden.

Der Vizekanzler und Wirtschaftsminister nahm sich die Demonstranten in Dortmund daraufhin zur Brust. In einer emotionalen Rede ließ Robert Habeck dabei kein gutes Haar an ihren Parolen.

Robert Habeck in Dortmund: „Dabei passieren schlimme Fehler“

Wie schon bei vorherigen Wahlkampf-Auftritten wurde Robert Habeck in Dortmund von den rund 150 vor Ort erschienen Gegnern seiner Politik als „Kriegstreiber“ betitelt, weil er sich offen für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine starkmacht (mehr dazu hier).

Ein Vorwurf, den der Vizekanzler so nicht stehen lassen wollte. Es seien die gleichen Menschen, die erst die Flüchtlinge ins Visier genommen, dann die Corona-Maßnahmen torpediert hätten und nun gegen die Ukraine seien: „Wer gegen alles ist, vergräbt sich nur noch in seinem eigenen Zorn“, so der 52-Jährige, „Dabei passieren schlimme Fehler“, mahnte er.

Robert Habeck greift Querdenker an: „Macht sich gemein mit Mördern“

Robert Habeck betonte, dass er Hochachtung für alle Menschen habe, die aus einer tiefen pazifistischen Überzeugung heraus Waffenlieferungen an die Ukraine für falsch hielten.

„Wen ich allerdings nicht hochachte, sind diejenigen, die Opfer und Täter vertauschen. Und wer in einer Situation wie dieser von links und rechts ‚Kriegstreiber‘ zu denen ruft, die jetzt die Menschen dabei unterstützt, ihr Leben zu verteidigen, der macht sich gemein mit Mördern, mit Kriegsverbrechern mit Wladimir Putin“, wurde der Vizekanzler deutlich.

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Das ist Vizekanzler Robert Habeck:

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So begründet Robert Habeck in Dortmund seine Haltung zur Ukraine

Er selbst sei zu dem Schluss gekommen, dass Waffenlieferungen an die Ukraine nötig seien, damit sich die Menschen dort verteidigen könnten: „Ich glaube, dass in einer Welt, in der Menschen nicht davor zurückschrecken, Zivilbevölkerung gnadenlos zu erschießen, wo keine Gefangenen gemacht werden, wo Menschen deportiert werden, wo Frauen als Mittel des Krieges vergewaltigt werden, die Waffenlosigkeit die größere Schuld auf sich lädt.“

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Der russische Angriffskrieg in der Ukraine habe nun auf grausame Art blinde Flecken der Politik aufgedeckt. „Wir haben zu lange nicht gesehen, dass Energiepolitik Abhängigkeiten schafft. Dass Energie auch Sicherheitspolitik ist.“

Es sei nun an der Zeit, die Fehler schnellstmöglich zu korrigieren. Bei der NRW-Wahl 2022 hätten die Menschen einmal mehr die Wahl zwischen autoritärer Abhängigkeit und demokratischer Freiheit.