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Nach sexueller Belästigung im Zug am Dortmunder Hauptbahnhof: 180 Gladbach-Fans bedrohen Polizisten und schützen Verdächtigen

Nach sexueller Belästigung im Zug am Dortmunder Hauptbahnhof: 180 Gladbach-Fans bedrohen Polizisten und schützen Verdächtigen

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Am Dortmunder Hauptbahnhof solidarisierten sich die Gladbach-Fans gegen die Bundespolizei. Foto: Imago

Dortmund. 

Wilde Szenen am Samstagabend im RE 6 am Dortmunder Hauptbahnhof.

Der Zug hielt dort mit ungefähr 450 Gladbach-Anhänger, die auf dem Rückweg vom Auswärtsspiel in Hannover waren. Einer der Fans verhielt sich dabei völlig daneben.

Der 22-jährige Mann aus Mönchengladbach soll sein Glied vor einer 23-jährigen Dortmunderin entblößt haben. Zudem soll er die Frau sexuell belästigt und beleidigt haben.

Anhänger vermummen sich und drohen Polizei

Das Opfer informierte am Bahnhof die auf dem Bahnsteig stehenden Bundespolizisten. Als die Beamten den Zug betreten wollen, um den Fan zu packen, schlugen ihnen Drohungen aus der Fanszene entgegen. Einige Anhänger vermummten sich schnell mit Schals und zogen Handschuhe über.

Dennoch betraten die Einsatzkräfte das Abteil. Auch dort wurden sie verbal bedroht und durch Drängen daran gehindert, den Tatverdächtigen zu stellen.

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180 Gladbach-„Fans“ verlassen den Zug

Als dieser endlich gefunden wurde, solidarisierten sich ungefähr 180 Gladbacher mit dem 22-Jährigen. Sie verließen mit den Polizisten und dem Verdächtigen den Zug.

Erst in Absprache mit einem Vertreter des Mönchengladbacher Fanprojekts konnten die Personalien des Mannes festgestellt werden.

Bei diesem handelt es sich um einen bereits polizeibekannten 22-Jährigen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen exhibitionistischer Handlung, sexueller Belästigung und Beleidigung eingeleitet. (mb)