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Italien-Fan will Spiel in Gelsenkirchen sehen – doch in Dortmund endet seine Reise

Bittere Pille für einen Italien-Fan. Trotz Eintrittskarte konnte er das Spanien-Spiel nicht in Gelsenkirchen verfolgen. Er war selber Schuld.

© IMAGO/Mark Jacobs

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Die englischen Fans schimpften bei ihrem Besuch in Gelsenkirchen über die Stadt. Wir haben mit den Bewohnern beim Public-Viewing gesprochen und die sind sich einig.

Er wollte das Kracher-Duell der Vorrunde zwischen Italien und Spanien in Gelsenkirchen sehen. Doch trotz Eintrittskarte sollte dieser Fußball-Fan (33) aus Italien niemals in der Veltins-Arena ankommen.

Denn nach seiner Ankunft am Flughafen Dortmund schickte die Polizei den 33-Jährigen am Donnerstag (20. Juni) postwendend zurück. Das hatte sich der Italiener auch selbst zuzuschreiben – nach einer üblen Aktion rund um das EM-Spiel der „Squaddra Azzurra“ gegen Albanien in Dortmund.

Italien-Fan am Flughafen Dortmund gestoppt

Er hatte alles auf den Punkt geplant. Gegen 15 Uhr landete sein Flieger aus Rom am Flughafen Dortmund. Von dort sollte es ab nach Gelsenkirchen gehen, um pünktlich um 21 Uhr in der Veltins-Arena zu sein. Doch die strengen Kontrollen während der EM sollten dem Italiener zum Verhängnis werden.


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Denn während der Euro sind die Einreisekontrollen an EU-Binnengrenzen wieder eingeführt worden, wodurch auch der Flieger aus Italien kontrolliert wurde. Bei der Überprüfung der Personalien des 33-Jährigen fiel auf: Der Fußball-Fan hatte sich beim Spiel zwischen Italien und Albanien daneben benommen. Nach Angaben der Polizei war er in eine Auseinandersetzung mit albanischen Fans beteiligt.

Italiener darf nicht einreisen

Deshalb hat der Italiener nun ein Ermittlungsverfahren wegen eines besonders schweren Falles des Landesfriedensbruchs am Hals. Aufgrund seines gewalttätigen Verhaltens beim ersten EM-Spiel und Ziel Veltins-Arena zogen die Beamten die Reißleine. Weil ihnen die Gefahr zu groß war, dass der 33-Jährige erneut durchdrehen könnte, wurde ihm „zur Unterbindung weiterer Straftaten die Einreise in das Bundesgebiet verweigert.“


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Ohne die Niederlage der Italiener live in Gelsenkirchen verfolgen zu können, musste der 33-Jährige am Freitagmorgen (21. Juni) zurück in die Heimat reisen.