Das Thema Hund sorgt in NRW immer wieder für emotionale Geschichten. So auch im vergangenen Jahr in Xanten. Es war ein rigoroser Schritt, den die Stadt im Dezember ging. In der Innenstadt hatte es sich eine Bettlergruppe mit ihren Vierbeinern bequem gemacht.
Doch die Stadt ging gegen die Gruppe vor und beschlagnahmte die Hunde. Dafür zog man auch das Veterinäramt zu Rat. Nachdem es für die Fellnasen zunächst nach einer traurigen Zukunft aussah, gibt es nun aber gute Nachrichten. Nur noch ein Hund sitzt in NRW allein im Tierheim.
Hund in NRW: Beschwerden über Bettler
Doch was war überhaupt passiert? Anfang Dezember hatte es in Xanten in (NRW) Beschwerden von Bürgern über die Bettlergruppe gegeben. Das berichtet die „Rheinische Post“. Den Anwohnern war eine „Gruppe von bettelnden Personen“ auf die Nerven gegangen.
Die Stadt handelte mithilfe der Behörden. So verhängte das Ordnungsamt Platzverweise und Geldstrafen. Das Kreisveterinäramt beschlagnahmte daraufhin drei der Hunde (zwei Husky-Mischlinge und ein Retriever-Mischling), die die Bettlergruppe begleiteten.
Das steckt hinter der Beschlagnahmung
Der Grund: Das Hunde-Trio aus NRW erfüllte die Voraussetzungen für einen Aufenthalt in Deutschland nicht. Zu diesen gehören unter anderem ein Mikrochip, eine Tollwutimpfung sowie ein amtlicher Ausweis, um die Herkunft der Tiere zu bezeugen. Während die Bettlergruppe aus der Slowakei kam, wusste man um die Herkunft der Hunde nichts.
So wurden die drei von ihren ursprünglichen Besitzern getrennt und ins Tierheim gebracht. Nach einer dreiwöchigen Quarantäne hätten die Bettler ihre Hunde gegen die Erstattung der angefallenen Gebühren zurückhaben können. Doch es kam keine Reaktion, wie die „Rheinische Post“ berichtete. Offenbar wollen die Personen ihre Tiere nicht wiedersehen.
Hund in NRW: Happy End für zwei Tiere
Deshalb hätte das Tierheim damit begonnen, die Hunde zu vermitteln – mit Erfolg. Auf Anfrage der Zeitung bestätigte der Kreis Wesel, dass mittlerweile zwei der drei Hunde ein neues Zuhause in NRW gefunden hätten. Nur einer der Vierbeiner sitzt noch im Tierheim.
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In Summe hätte die Chippung, Impfung und Unterbringung insgesamt ca. 3.000 Euro gekostet. Diese Kosten muss vermutlich der Kreis übernehmen, der die Hunde ihren ursprünglichen Haltern wegnahm.