Dynamischer soll er werden, moderner und schneller. Der 25. Geierabend wird anders sein und doch wie gewohnt tagespolitische Themen aufgreifen. Welche Änderungen es gibt, hat Regisseur Günther Rückert verraten.
Dortmund.
Eine Nachricht vorweg: Das Ensemble bleibt unverändert. Regisseur Günther Rückert hat am Dienstag das Programm vorgestellt und die Änderungen bei „Komm wiesse bis“ – so der Titel des aktuellen Programms – angekündigt: „Wir versuchen, moderner und schneller zu werden. Die Szenen werden kürzer und dynamischer“, sagt Regisseur Günther Rückert.
Ansonsten bietet der Geierabend auch in 2016 seine bewährte Mischung aus Satire, Klamauk und Ruhrgebiets-Humor dar. „Die Leute verstehen uns als Sprachrohr der Region“, sagt Rückert. Die Themen sind die der Leute aus dem Ruhrgebiet: Neben Neonazis und der weltweiten Flüchtlingssituation wird die Krise in Griechenland aufgegriffen. „Da Griechenland die gleichen Vereinsfarben wie Schalke hat, werden sich unsere Fußball-Philosophen von der Südtribüne mit der Frage beschäftigen, wie sinnvoll der ‚Schalxit‘, eine Liga ohne Schalke, wäre“, sagt Rückert.
Steigers Schuhe im Fußballmuseum
Und in Anlehnung an Mario Götzes Fußballschuhe im Deutschen Fußballmuseum beschließt Martin Kaysh, der Steiger, auch seine Schuhe in das Programm einzubauen. „Die Schuhe, die ich während des WM-Finales getragen habe, werden offiziell ausgestellt.“
Seit August schreiben die Autoren des Geierabend an den Texten für die kommenden Aufführungen. Seit diesem Monat wird geprobt. Endgültig ist bis zur ersten von 36 Vorstellungen am 29. Dezember (Dienstag) jedoch nichts. Die Macher wollen auf tagespolitische Ereignisse reagieren können und im Zweifelsfall das Programm noch einmal kurzfristig anpassen.
Ensemble soll Programm mittragen können
„Wir diskutieren oft innerhalb des Ensembles unsere Themen. Wenn wir was zu Flüchtlingen machen, hinterfragen wir uns zum Beispiel, ob wir nicht doch rassistische Klischees in unseren Sketchen haben“, sagt Kaysh. „Am Ende sollen alle im Team das Programm mittragen können“, sagt Rückert.
Der Geierabend ist seit sechs Jahren durchgehend ausverkauft. Bereits 11.000 Karten sind für die kommende Reihe im Vorverkauf abgesetzt worden.
Die Vorstellungen laufen vom 29. Dezember (Dienstag) bis zum 9. Februar im LWL Industriemuseum Zeche Zollern, Grubenweg 5. Karten kosten zwischen 20,90 und 35 Euro und sind erhältlich im Service Center der Ruhr Nachrichten, Silberstraße 21, oder im Internet unter www.RN.de/tickets
2015-11-10 13:57:00.0