Gerade erst musste sich der Flughafen Dortmund mit dem ab Sommer 2025 angekündigten Rückzug von Ryanair rumschlagen. Jetzt kommt es zum nächsten Dämpfer, der dem Flughafen so einiges abverlangt. Der Geschäftsführer Ludger van Bebber verrät im einem Interview, wie mit den Rückschlägen umgegangen werden soll.
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Nach dem Rückschlag durch das Ryanair-Aus am Flughafen in Dortmund trifft die nächste schlechte Nachricht ein. Denn das Passagieraufkommen und damit auch der Umsatz des Flughafens machen dessen wirtschaftlicher Lage zu schaffen. In einem Interview mit den „Ruhr Nachrichten“ klärt van Bebber auf, wie das Passagieraufkommen wachsen soll.
Flughafen Dortmund: 354 Millionen Euro Verlust
Fast 18 Prozent des Passagieraufkommens fallen dem Flughafen Dortmund nun aufgrund des Ryanair-Rückzugs ab Sommer 2025 weg. Das zeigt der Geschäftsbericht 2023. Doch das ist nicht der erste Dämpfer, den der Flughafen erleben muss: In den letzten 20 Jahren musste er mit insgesamt 354 Millionen Euro Verlust umgehen! Mit Geschäftsführer Ludger van Bebber verlief sich der Verlust zuletzt auf 3,5 Millionen Euro – was als ein Erfolg für den Flughafen Dortmund gilt, denn ein Minus im zweistelligen Millionenbereich war hier nicht unüblich.
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Der Geschäftsführer nimmt an, dass die Verluste am Dortmunder Flughafen wieder steigen werden. Trotzdem ist er positiv und will in zwei Jahren wieder drei Millionen Passagiere zählen können. Diese Zahl wird der Airport wahrscheinlich 2024 erreichen.
Van Bebber sieht den Ryanair-Rückzug als neue Chance für andere Fluggesellschaften. „Wir transportieren jährlich 380 000 Passagiere nach Kattowitz. Der Standort wurde zur Hälfte von Ryanair und zur Hälfte von Wizz Air bedient. Die Nachfrage ist unverändert, daher wollen wir die entfallenen Kapazitäten mit der Wizz Air zumindest teilweise kompensieren“, sagt er.
„Nichts für schwache Nerven“
Durch das Ryanair-Aus werden einige Ziele erstmal wegfallen – darunter beispielsweise Porto. Im Gegensatz dazu möchte der Flughafen Dortmund jedoch verstärkt Ziele in Osteuropa anfliegen.
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Der Geschäftsführer des Dortmunder Flughafens ist nun dabei, das Problem zu lösen. Dabei bleibt er positiv, denn mit dem Neubau von Eurowings als Regionalfluggesellschaft oder dem Aufschwung und Niedergang von AirBerlin hat der Flughafen schon so manchen Tiefschlag erlebt. „Das Luftverkehrsgeschäft ist nichts für schwache Nerven“, so van Bebber.