Obwohl die Stadt Dortmund eine Internetseite zu Flüchtlingen in Dortmund erstellt hat, fühlen sich viele Ehrenamtliche, die sich um Asylbewerber kümmern, allein gelassen. Die Stadt weist die Vorwürfe zurück – die Internetseite biete ausreichende Informationen.
Dortmund.
Die neugeschaltete Internetseite vermittelt einen Überblick über Einrichtungen und Kontaktmöglichkeiten für Bürger. Hier können sich potenzielle Ehrenamtliche informieren, an wen sie sich wenden können, um Flüchtlingen zu helfen. Telefonnummern und Kontaktmöglichkeiten mit den verschiedenen Einrichtungen sind hier gebündelt aufgelistet. Außerdem können sich Bürger melden, die eine Wohnung für Flüchtlinge vermieten können.
Die Notwendigkeit für eine eigene, zusätzliche Anlaufstelle sehe man deshalb nicht. Der Internetauftritt reiche aus, so Pressesprecher Frank Bußmann.
Mehr Unterstützung
Die Ehrenamtlichen in Dortmund wünschen sich jedoch mehr Unterstützung von der Stadt. Am Montagabend tauschten sie sich beim Koordinierungstreffen Ehrenamtlicher im Reinoldinum aus: Während der Diskussion wurde deutlich, dass man die vielen Freiwilligen nicht alleine lassen könne, so der ehemalige Superindendent der evangelischen Kirche, Paul Gerhard Stamm.
Die Freiwilligen wünschen sich vielmehr einen Hauptamtlichen, eine übergeordnete Stelle im Hintergrund, an die man sich wenden kann und die möglichst auch einen stadtweiten Überblick hat.
2015-06-24 17:52:00.0