Dortmund.
Wird der U-Turm zum Fass ohne Boden? Nicht nur die Investitionkosten laufen der Stadt davon — sondern auch die Betriebskosten. Jetzt tut sich offenbar ein neues Defizit von etwas über 1,7 Millionen Euro auf.
Anders als geplant wird der 70 Millionen Euro teure U-Turm das ansonsten ausgeglichene Betriebsergebnis der Dortmunder Kulturbetriebe für das Jahr 2010 nun doch mit einem Millionenbetrag belasten. Das geht aus Unterlagen hervor, über die der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit am kommenden Dienstag beraten soll. Nicht nur als Investitionsobjekt, auch im Betrieb laufen der Stadt zurzeit die Kosten des Kreativzentrums davon.
Stadtdirektor Jörg Stüdemann betonte auf WAZ-Nachfrage, bei dem neuen Defizit von etwas über 1,7 Millionen Euro handele es sich um eine einmalige Deckungslücke. Der laufende Betriebsaufwand werde in Zukunft „deutlich darunter liegen.“
In ihrem Papier begründet die Verwaltung die Mehraufwendungen mit den außerordentlichen Kosten, die durch die anhaltende Bautätigkeit auf einzelnen U-Etagen entstanden sind. Eine Deckung aus dem Wirtschaftsplan der Kulturbetriebe sei nicht darstellbar. Das Geld muss nun die Stadt in den Kulturbereich pumpen – und zwar zusätzlich zu den knapp 2 Millionen Euro, die die Kulturbetriebe für 2010 ohnehin von der kommunalen Mutter als Zuschuss bekommen, um den Betrieb des Turms in Gang zu halten.
Einmalige Geldspritze — oder auch in den Folgejahren? Ob es sich tatsächlich um eine einmalige Geldspritze handelt, die die Stadt für den teuren Turm zusätzlich aufziehen muss, oder ob das U den Etat auch in den Folgejahren über Gebühr belasten wird, das verrät die Vorlage nicht. Verbindlich planbar, so heißt es dagegen, seien die Betriebskosten frühestens ein Jahr nach vollständiger Nutzung des Gebäudes und Aufnahme des Regelbetriebs. Wann damit zu rechnen ist, lässt die Vorlage ebenfalls offen. In der Kulturverwaltung rechnet man – wie berichtet – mit einem Vollbetrieb des Turms kaum vor 2013.
Foto: Knut Vahlensieck – Offizielle Eröffnung des Museums im Dortmunder U (Museum am Ostwall) in der Kathedrale.
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Knut Vahlensieck
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Foto: Franz Luthe Ab dem 9. Oktober präsentiert das Museum Ostwall seine wertvolle Sammlung dere Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart im Dortmunder U – Zentrum für Kreativität. Zu sehen sind mehr als 350 Werke auf über 1750qm Ausstellungsfläche in der vierten und fünften Etage des ehemaligen Kellereihochhauses. Das Foto zeigt die Rolltreppen im Foyer des Dortmunder U.
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WR/Franz Luthe
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Foto: Franz Luthe Ab dem 9. Oktober präsentiert das Museum Ostwall seine wertvolle Sammlung dere Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart im Dortmunder U – Zentrum für Kreativität. Zu sehen sind mehr als 350 Werke auf über 1750qm Ausstellungsfläche in der vierten und fünften Etage des ehemaligen Kellereihochhauses. Das Foto zeigt eine Skulptur von Bernhard Hoetger „Die Tänzerin Sent M`Ahesa“ und ein Bild von August Macke „Der große zoologische Garten“.
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Das Museum Ostwall verlegt seinen Standort in das Dortmunder U . Am 07.10.201 konnten Pressevertreter das Museum in Dortmund in den neuen Ausstellungsräumen besichtigen. Jörg Stüdemann Kulturdezernent Bild : Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
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Das Museum Ostwall verlegt seinen Standort in das Dortmunder U . Am 07.10.201 konnten Pressevertreter das Museum in Dortmund in den neuen Ausstellungsräumen besichtigen. Bild : Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
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Das Museum Ostwall verlegt seinen Standort in das Dortmunder U . Am 07.10.201 konnten Pressevertreter das Museum in Dortmund in den neuen Ausstellungsräumen besichtigen. Museumsdirektor Prof. Kurt Wettengel Bild : Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
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Das Museum Ostwall verlegt seinen Standort in das Dortmunder U . Am 07.10.201 konnten Pressevertreter das Museum in Dortmund in den neuen Ausstellungsräumen besichtigen. Museumsdirektor Prof. Kurt Wettengel und OB Ulrich Sierau besichtigen die Ausstellung. Bild : Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
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Das Museum Ostwall verlegt seinen Standort in das Dortmunder U . Am 07.10.201 konnten Pressevertreter das Museum in Dortmund in den neuen Ausstellungsräumen besichtigen. Museumsdirektor Prof. Kurt Wettengel und OB Ulrich Sierau besichtigen die Ausstellung. Bild : Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
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Das Museum Ostwall verlegt seinen Standort in das Dortmunder U . Am 07.10.201 konnten Pressevertreter das Museum in Dortmund in den neuen Ausstellungsräumen besichtigen. Anna und Bernhard J.Blume Trautes Heim 1986 Bild : Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
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Das Museum Ostwall verlegt seinen Standort in das Dortmunder U . Am 07.10.201 konnten Pressevertreter das Museum in Dortmund in den neuen Ausstellungsräumen besichtigen. Bild: August Macke Großer zoologischer Garten Bild : Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
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Das Museum Ostwall verlegt seinen Standort in das Dortmunder U . Am 07.10.201 konnten Pressevertreter das Museum in Dortmund in den neuen Ausstellungsräumen besichtigen. Bild : Udo Kreikenbohm/WAZ FotoPool
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Wie viel das U tatsächlich an Betriebskosten verschlingt, wäre somit erst 2014 klar. Stadtdirektor Stüdemann jedenfalls geht davon aus, dass die Zusatzkosten in den Griff zu bekommen sind. Schon jetzt sei für die Bewachung deutlich weniger Personal nötig als noch 2010.
Stadt prüft Regressforderung an die Architekten Für die zur Rede stehenden 1,7 Mio Euro hofft Stüdemann zudem auf Kompensation von anderer Seite: Wie berichtet, will sich die Stadt wegen der durch die Bauverzögerungen am Turm entstandenen Mehrkosten bei den Architekten und Projektsteuerern schadlos halten. Zur Zeit wird geprüft, ob man die Summe über das Sondervermögen U-Turm nicht als Regressforderung an die U-Erbauer durchreicht. Offen ist allerdings, ob es zu einem möglicherweise jahrelangen Rechtsstreit zwischen Stadt und Architekten kommt und ob am Ende die Summe überhaupt komplett eingetrieben werden kann.
Keine Deckungsvorschläge dagegen gibt es für einen Vorstoß der Grünen und der Linkspartei im Kulturausschuss. Die beiden Fraktionen fordern eine Erhöhung der U-Betriebskosten um 250.000 Euro für 2011 und eine weiteren Anhebung ab 2012. Für den Vorschlag hatten Grüne und Linke nach WAZ-Informationen ursprünglich auch CDU und FDP an ihrer Seite, beide sprangen aber später ab. Stüdemann, bekanntlich auch oberster Kassenwart, kann keine Notwendigkeit erkennen, noch mehr Mittel in den U-Betrieb zu lenken: „Bevor der Laden nicht unter Volllast läuft, sollte man keine weitere Zuwendung beschließen.“
Luftbild.Stadtkrone Ost. WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Neubau ECE Das Neue Thier-Areal Thier Gelände Thier Galerie. WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Kraftwerk an der Weißenburger Straße, Weißenburgerstraße. WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Luftbild. Kreuzung B1 und B236. WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild. WR-Bild: Ralf RottmannLuftbild. Die Pferde Rennbahn in Dortmund
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Luftbild.Das Dortmunder U U Turm U-Turm WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Mallinckrodt-Gymnasium Dortmund WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Die Hohe Straße in Dortmund. Rechts unten Commerzbank Dortmund , mitte links das neue Volkswohlbund Haus. WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Der Althoff Block und das angrenzende Kreuzviertel. Althoffblock. WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Der Gasometer in Dortmund Lindenhorst. WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Neubau ECE Das Neue Thier-Areal Thier Gelände Thier Galerie. WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Klinikum Mitte in der Dortmunder Innenstadt. Neubau Klinikum. WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Das Dortmunder U. U Turm. U-Turm WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild. Der Phoenix See, Phoenixsee in Dortmund Hörde. WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild.Schnellstraße B236 und OW3a WR-Bild: Ralf Rottmann
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Luftbild. Güterbahnhof auf dem Gelände Westfalenhütte. Kohle Züge stehen bereit. WR-Bild: Ralf Rottmann
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