Der Pharmahersteller Boehringer Ingelheim investiert 90 Millionen Euro in den Standort Dortmund: Bei der Boehringer Ingelheim Microparts GmbH im Technologiepark wurde diese Woche der Grundstein für einen Anbau gelegt.

Dortmund. 

In dem neuen Anbau der Boehringer Ingelheim Microparts GmbH im Technologiepark Dortmund soll eine weitere Montagelinie für den Inhalator „Respimat“ entstehen. In die Linie, die Anfang 2018 betriebsbereit sein soll, fließen 90 Millionen Euro. Schon bisher können in Dortmund pro Jahr rund 44 Millionen der Inhalatoren (Zerstäuber) produziert werden, die als einzige weltweit ohne Treibmittel auskommen.

Am Boehringer-Stammsitz in Ingelheim werden sie mit Wirkstoffen befüllt. Mit der neuen „flexiblen Montagelinie“ könne eine noch höhere Stückzahl produziert werden, sagte Simone Gamber, Sprecherin am Standort Dortmund. Die Linie könne aber auch genutzt werden, um die nächste Entwicklungsstufe des Inhalators herzustellen. Welche Stückzahl in Zukunft produziert werden kann, ließ Gamber offen.

Neue Arbeitsplätze werden geschaffen

Auch die Zahl neu entstehender Arbeitsplätze nannte sie nicht konkret: „Wir werden schon noch etwas wachsen.“ Derzeit arbeiten am Standort Dortmund an die 600 Mitarbeiter – 150 mehr als vor vier Jahren.

Erst vor einem Jahr hatte Boehringer Ingelheim im Beisein von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft eine Erweiterung der Produktion in Dortmund gefeiert. 100 Millionen Euro wurden investiert, das Unternehmen wollte 100 neue Stellen schaffen.