Dortmund.
Diesen Frühling müssen Besucher und Bewohner von Dortmund auf einen Anblick verzichten.
Denn es gab eine Verwechslung – und die hat nun schwerwiegende Konsequenzen. Denn damit hat sich eine beliebte Attraktion in Dortmund wortwörtlich gegessen.
Dortmund: Beliebte Attraktion im Rombergpark fällt flach – weil Stadt DAS verwechselt
Dieses Jahr wird es keinen „Blauen Fluss“ im Botanischen Garten im Rombergpark geben. „Das Team des Botanischen Gartens Rombergpark ist – wie die Besucher auch – enttäuscht von der nun leider ausgebliebenen erhofften Blütenpracht“, stellt die Stadtsprecherin Anke Widow erschrocken fest.
Wie üblich sollten hier bald violette Krokusblüten aus dem Boden sprießen, doch stattdessen bleibt die Anbaustelle so gut wie kahl. Grund dafür ist eine Verwechslung bei den Blumenzwiebeln. Anstelle der Sorte „Barr’s Purple“ wurde eine helle Variante verpflanzt.
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Ein paar Fakten über die Stadt Dortmund:
- wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
- hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
- nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
- der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
- weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
- Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)
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Grundsätzlich wäre das kein Problem. Dann wäre die Krokuswiese im Park halt weiß und nicht blau, beziehungsweise lila. Doch den falschen Blumen fehlt auch eine unerlässliche Eigenschaft.
Dortmund: Keine Krokusse im Rombergpark – Stadt ist schuld
Denn die richtigen Blumenzwiebeln enthalten Bitterstoffe. Dadurch sollen sie unattraktiv für Vögel werden, damit sie nicht als tierischer Snack enden. Die helle Variante hat diese Bitterstoffe nicht. So haben sie „den Gänsen gut geschmeckt“, erklärt die Sprecherin.
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Die Stadt Dortmund geht zurzeit davon aus, dass andere Blumenflächen nicht betroffen sind. Dort werden dann bald auch frische Krokussblüten sprießen. Wie Anke Widow gegenüber den „Ruhrnachrichten“ angab, werde die Stadt nun nachforschen, „wo der Fehler genau gelegen hat“. (mbo)