- Streit in Dortmund eskaliert
- Fußgänger (42) greift Autofahrer (49) mit Messer an
- Darum konnte die Polizei den Tatverdächtigen verhaften
Dortmund.
Ein Streit zwischen einem Fußgänger (42) und einem Autofahrer (49) ist am Samstag auf dem Uni-Flohmarkt in Dortmund eskaliert. Plötzlich zückte der 42-Jährige ein Messer und stach auf sein Gegenüber ein.
Als der Angreifer flüchten wollte, schritt ein Soldat der Bundeswehr ein, wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten.
Streit in Dortmund eskaliert: 49-Jähriger schwer verletzt
„Da waren Schreie, die Leute hatten Angst“, berichtet Bundeswehrsoldat Michael Czarkowski (39) gegenüber der Zeitung. Er erlebte am Samstag, den Streit auf dem Uni-Flohmarkt. Panik breitete sich aus, nachdem der Angreifer auf den 49-Jährigen einstach und ihn schwer verletzte.
Der 39-jährige Bundeswehrsoldat bewies Zivilcourage. Erst überwältigte er den bewaffneten Tatverdächtigen, der die Flucht ergriff, dann leistete er dem Schwerverletzten Erste Hilfe.
„Bei bewaffneten Tätern sollten Bürger sehr vorsichtig sein“
„Ich wollte ihn an der Flucht hindern, damit er nicht noch mehr anrichtet“, erklärt der Bundeswehrsoldat sein Handeln. Mit seiner Verfolgung trug er dazu bei, dass die Dortmunder Polizei ihn verhaften konnte.
„Grundsätzlich aber gilt: Bei bewaffneten Tätern sollten Bürger sehr vorsichtig sein, um sich nicht selbst einer großen Gefahr auszusetzen“, warnt Polizeisprecher Gunnar Wortmann.
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Soldat folgte seinem Instinkt
Michael Czarkowski erzählt gegenüber „Ruhr Nachrichten“, dass er seinem Instinkt folgte. Er wusste, dass die Verfolgung eskalieren konnte. „Du weißt nicht, mit dem du dich anlegst“, soll der Täter ihm während der Flucht gesagt haben. Trotzdem forderte der 39-Jährige den Tatverdächtigen auf, stehenzubleiben.
Dann kam es zum Augenblick. Der Soldat gab ihm zwei Schläge auf den Kopf, brachte ihn damit zu Boden und nahm ihn dann in einen Fixiergriff. Kurz daraufhin kam die Polizei und nahm den Tatverdächtigen.