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Dortmund: Mitten in der Schwimmbad-Saison – Stadt geht drastischen Schritt

Stehen die Dortmunder Schwimmbäder vor dem Aus? Die Stadt zieht nach jahrelangem Streit den Schlussstrich: „Alternativlose Entscheidung.“

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Einfach mal nach der Arbeit, am Wochenende oder auch im Urlaub die Badetasche packen und zum Schwimmen gehen. Eine Runde im kühlen Nass planschen oder aber auch sportlich ein paar Bahnen ziehen. Gerade im Sommer ist diese Freizeitaktivität mit den verschiedenen Freibädern in Dortmund und insgesamt in NRW sehr beliebt.

Jetzt sorgt aber die Ankündigung einer weitreichenden Entscheidung für Ungewissheit bei den Badesport-Fans. Die Stadt Dortmund hat nämlich einen drastischen Schritt gewählt, welcher sich auf die Badegesellschaften auswirken wird.

Stadt Dortmund kündigt Vertrag

Nach Informationen von „Ruhr24.de“ hat die Stadt Dortmund angekündigt, dass sie den Vertrag mit der Betreiberfirma Sportwelt Dortmund GmbH zum Jahresende kündigen wird. Die Betreiberfirma wirtschaftet momentan mit den jeweils vier städtischen Hallen- und Freibädern in Dortmund.

Die Probleme zwischen Betreiberfirma und Stadt Dortmund reichen bis in das Jahr 2022 zurück. Damals war ein Streit entfacht, weil es der Betreiberfirma an Geld und Personal fehlte und sie deshalb mit Schließung der Dortmunder Hallenbäder drohte. Die Stadt Dortmund wiederum bezuschusst die Badbetreiber.

Dortmund: Gründe für den drastischen Schritt

Die Stadt Dortmund nennt als Gründe für die Kündigung „Mängel in der Betriebsführung“ und die „nicht fachgerechte Planung und Ausführung von Reparatur- und Sanierungsarbeiten“. Am Ende sei die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Dortmund und der Betreiberfirma Sportwelt Dortmund GmbH erfolglos gewesen.

Betroffen davon sind die Dortmunder Freibäder Hardenberg, Froschloch, Wellinghofen und Volkspark sowie die Hallenbäder Hombruch, Lütgendortmund, Brackel und Mengede.

Stadt Dortmund ist sich der Konsequenzen bewusst

„Uns ist bewusst, dass es sich um eine einschneidende – allerdings alternativlose – Entscheidung handelt“, erläutert Sportdezernentin Birgit Zoerner gegenüber „Ruhr24.de“. Nun müsse man im Sinne aller Dortmunder und Dortmunderinnen sowohl für den Bäderbetrieb als auch finanziell Verantwortung übernehmen. „Diese nehmen wir wahr“, so Zoerner.


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Bleibt nur zu hoffen, dass im nächsten Jahr auch weiterhin in Dortmund geschwommen werden kann. Es sieht aber ganz danach aus, denn zum 1. Januar 2024 soll eine Nachfolgegesellschaft die Position der Sportwelt GmbH übernehmen. Das wurde bereits am 11. Mai vom Rat der Stadt Dortmund in einer nicht-öffentlichen Sitzung, beschlossen.