Es sind Anblicke, die die nächtliche Arbeit versüßen! Einem Lokführer ist in Dortmund ein sensationeller Schnappschuss gelungen. Dabei stand er mitten in der Nacht auf dem Abstellgleis des Hauptbahnhofs Dortmund. Das sollte aber nicht einschränken, welch sensationeller Anblick sich vor ihm aufgetan hat.
Jeder, der in Dortmund ankommt, sieht bereits aus der Distanz das Wahrzeichen der Stadt: das berühmte „U“. Stolz thront es über der Stadt auf dem U-Turm am westlichen Rand der City. Normalerweise leuchtet es grell-weiß – unverkennbar und gut sichtbar. Dass das „U“ aber mal bunt statt wie gewöhnlich weiß leuchtet, ist äußerst ungewöhnlich. Und definitiv ein Foto wert!
Dortmund: Lokführer fährt nachts Zug zurück – er kann seinen Augen kaum trauen
Auf Facebook schreibt Lokführer Raphael Müller in einer Dortmund-Gruppe: „Da steht man nachts in Dortmund in der Abstellung, und das ‚U‘ leuchtet bunt!“ Tatsächlich zeigen die Fotos, dass das „U“ die Farben weiß, türkis und rot leuchtet. Auch andere Dortmunder sind aus dem Häuschen, kommentieren.
Hier eine Auswahl einiger Meinungen:
- „Dortbunt! Schön bunt hier!“
- „Und das sind die Momente, in denen ich Dortmund vermisse…“
- „Das habe ich auch noch nicht gesehen.“
- „Voll schön!“
- „Ich wohne circa zwei Kilometer entfernt und kann das ‚U‘ ziemlich gut aus meinem Fenster sehen. Vor einigen Tagen hat es mich schon mal schockiert, weil es nachts völlig unerwartet im dicken Nebel verschwunden war. Liebe es!“
Das „U“ leuchtet bunt
Der Grund für das bunte Treiben auf dem Hochhaus ist das 75-jährige Jubiläum des Museums Ostwall, das sich im Gebäude befindet. Gegenüber DER WESTEN erklärt eine Sprecherin: „Das ‚U‘ wurde mit bunten Folien überklebt, sodass es aussieht, als würde es bunt leuchten. Wir planen eine Verlängerung der Aktion bis zum 15. Juli. Dies hängt aber natürlich auch vom Zustand der Folien ab.“
Das „U“ hat eine reiche Geschichte. Es wurde 1926 von der Dortmunder Union Brauerei als Hochhaus errichtet, fungierte als Gär- und Lagerkeller. Der Name „U-Turm“ ist vom Firmenzeichen der Brauerei abgeleitet, das 1968 auf dem Hauptturm angebracht wurde.
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2008 folgte die komplette Restaurierung nach einem Entwurf von Architekt Ernst Neufert – seitdem ist es das „U“, wie wir es heute kennen: vier Seiten, neun Meter hoch, vergoldet und beleuchtet. Und hat augenscheinlich dennoch immer die eine oder andere Überraschung für Anwohner und Besucher parat…