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Dortmund: Anwohner in Angst – weil SIE sich in der Gegend herumtreiben

Zuhause sollte man sich eigentlich wohlfühlen. Doch diese Anwohner in Dortmund leben aktuell in Angst. Was ist da los?

© IMAGO/Cavan Images

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Gepflegte Einfamilienhäuser, drei Schulen drumherum – eigentlich erlebt man hier, im Westen von Dortmund, eine echte Idylle.

Doch aktuell leben die Anwohner in Angst. Sie schlafen schlecht und haben sogar einen Baseballschläger am Bett stehen. Denn SIE haben die friedliche Siedlung anscheinend ins Visier genommen.

Dortmund: Anwohner haben schlaflose Nächte – Einbrecher sind in ihrem Viertel unterwegs

Im Westen von Dortmund, genauer gesagt im Stadtteil Nette, ist die Idylle seit kurzem vorbei. Denn anscheinend haben Einbrecher die Einfamilienhaus-Siedlung für sich entdeckt. Das berichten verängstigte Anwohner jetzt den „Ruhr Nachrichten“. Im März dieses Jahres soll alles angefangen haben. Anzeigen und Auflistungen belegen jeden Einbruch beziehungsweise jeden Versuch: Am 2. März wurde in der Paul-Fleming-Straße ein Fahrrad entwendet, am 20. März wurde eine Garage aufgebrochen und Werkzeug gestohlen, am 9. April wurden im Ristweg mitten in der Nacht Fallrohre aus einer Garage geklaut, in derselben Nacht wurden in der Paul-Fleming-Straße ein Messingadapter und eine Bohrmaschine entwendet. Nicht immer haben die unbekannten Täter Erfolg, manchmal sollen sie auch nur etwas auskundschaften. Aber das Ganze macht den Anwohnern natürlich Angst.

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Die Polizei bestätigt zwar die konkreten Vorfälle, sieht aber keine spezielle Gefährdung dieser Siedlung in Dortmund. Sprecherin Diana Krömer dazu: „Im gesamten Stadtteil Nette ist aktuell kein Einbruch- oder Diebstahlschwerpunkt ersichtlich.“

Sie schrecken bei jedem Alarm hoch

Die Bewohner des Viertels haben verständlicherweise eine andere gefühlte Realität aufgrund der ganzen Vorkommnisse. Sie haben zum Teil schlaflose Nächte. Viele haben ihre Häuser mit Kameras ausgestattet und schrecken nun bei jedem Alarm hoch. Zudem trauen sie sich kaum in den Urlaub zu fahren, aus Angst, dass in der Zeit Einbrecher ins Haus einsteigen könnten.


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„Man steht permanent unter Strom“, erzählt eine Anwohnerin. Eine andere berichtet, dass sie sich sogar schon einen Baseballschläger neben das Bett gestellt habe. In einer Whatsapp-Gruppe halten sich die Menschen in der Dortmunder Siedlung über alle Vorkommnisse, seien es auch Kleinigkeiten, auf dem Laufenden. Jetzt hofft man auf die Ermittlungen der Polizei.