Dortmund.
Er war ein Superheld, ein Kämpfer, ein wahres Vorbild – Fynn (13) aus Castrop-Rauxel bekam 2018 die Diagnose Hirntumor. Trotzdem hat er sich nicht unterkriegen lassen. Nun hat er seinen Kampf verloren.
Im Mai veröffentlichte Fynn sein Buch „Wie ich mich zurück ins Leben gekämpft habe“. Damit wollte er anderen Menschen Mut machen. Der Erlös ging an die Kinderkrebsstation des Klinikums Dortmund.
Dortmund: Große Trauer um Fynn (13)
Wegen seines Tumors hatte der 13-Jährige bereits sein Gehör verloren. Dass er nicht mehr gesund werden würde, wusste er.
Das hielt Fynn aber nicht davon ab, seine positive Energie in die Welt hinaus zu strahlen und seinen Mitmenschen Hoffnung zu schenken.
Doch am Mittwoch dann die traurige Nachricht: Fynn ist tot. Auf seiner Facebookseite steht: „Fynn ist heute Morgen ganz friedlich eingeschlafen. Er hat an Wunder geglaubt und viele Wunder erlebt. Nun kann er wieder unbeschwert tanzen.“
Die Menschen auf Facebook sind am Boden zerstört . Fast 250 Nutzer kommentieren den Post.
Hier einige Kommentare:
- „Fynn hatte ein kurzes, aber auch ein wirklich wunderbares Leben. Mit ganz vielen ganz schwierigen Herausforderungen. Vieles war nicht einfach.“
- „Der reife, starke und positive Charakter dieses Jungen hat mich im Herzen berührt.“
- „Alles Gute in deiner neuen Welt. Du bist und bleibst für viele Menschen ein Vorbild und in ihren Herzen. Ruhe in Frieden.“
- „Fynn wird allen immer in Erinnerung bleiben. Er war ein ganz toller bemerkenswerter Junge, mit so viel Kraft.“
- „Ruhe in Frieden kleiner Engel. Du warst was ganz Besonderes du hast anderen gezeigt was Mut zum Leben heißt. Ich werde dich nie vergessen.“
Im Gespräch mit DER WESTEN berichtete seine Mutter Heike Born vor knapp vier Wochen noch, wie eifrig Fynn an seinem Buch schrieb: „Egal, wo wir waren, er hat alles festgehalten, seine Eindrücke, seine Gedanken und Gefühle.“
Dortmund: „Das hat uns alle beeindruckt“
Doch waren es stets positive Gedanken. „Hat man Fynn gesehen, wusste man, er hat schon den ersten Witz auf den Lippen“, sagte der behandelnde Arzt Dr. Benedikt Bernbeck vom Westfälischen Kinderzentrum Dortmund.
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„Beschwert hat er sich nie, egal welche Therapien anstanden. Das hat uns alle beeindruckt.“ Fynns Mutter war schon bei der Veröffentlichung seines Werks wahnsinnig stolz auf ihn: „Es ist sein Vermächtnis – in 58 Seiten.“ (ldi)