Dortmund.
Seit mehreren Wochen gehen Impfgegner montags in Dortmund auf die Straße.
Erst waren es sogenannte Spaziergänge, mittlerweile sind es angemeldete Versammlungen. Am Montag kam es dabei zu einem Eklat. Dem Präsidenten der Polizei Dortmund platzte deshalb jetzt der Kragen.
Dortmund: Polizeipräsident zieht
Gregor Lange hat genug gesehen. Jetzt macht der Dortmunder Polizeipräsident ernst.
Bundesweit fallen Impfgegner immer wieder durch das Tragen eines Judensterns mit der Aufschrift „ungeimpft“ auf – so auch zuletzt bei der Impfgegner-Demo in Dortmund, berichtet die Polizei.
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Das ist das Coronavirus:
- ist SARS-CoV-2 (Abkürzung für englisch: severe acute respiratory syndrome coronavirus 2)
- gehört zur Familie der Coronaviren, eine Infektion kann neue Atemwegserkrankung Covid-19 verursachen
- erstmals 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan entdeckt
- wurde von der WHO am 30. Januar 2020 als „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ und am 11. März 2020 als Pandemie eingestuft
- Infektion erfolgt in der Regel über Tröpfcheninfektion und Aerosole
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Gregor Lange bezeichnet das als „nicht hinnehmbare Symbolik, mit der die aktuellen Maßnahmen zum Infektionsschutz in der Pandemie mit den Gräueltaten der Nationalsozialisten gleichgesetzt werden. Wer auf diese Weise den Judenstern zur Schau stellt, verharmlost den planmäßig millionenfachen Mord an den Juden durch das nationalsozialistische Deutschland und gefährdet den öffentlichen Frieden.“
Polizeipräsident aus Dortmund spricht Klartext: „Das lassen wir nicht zu“
Die Polizei Dortmund sei bereit, das Recht auf freie Meinungsäußerung zu unterstützen. Doch wer den Infektionsschutz mit der Politik der Nationalsozialisten vergleiche, überschreite eine rote Linie.
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Die Symbolik sei nicht nur eine Gefahr für die Demokratie, sie verletze auch die Gefühle der lebenden Hinterbliebenen des Holocaust. „Das lassen wir nicht zu“, sagte der Polizeipräsident aus Dortmund und verspricht, dass die Einsatzkräfte bei den aktuellen Versammlungen nun verstärkt auf volksverhetzende Aussagen oder Symbole achten werden.
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