Zusammengekauert und völlig regungslos – so wurden vor einigen Tagen zwei Waschbären am Hengsteysee in Dortmund aufgefunden.
Für die beiden Tiere kam in Dortmund jede Rettung zu spät. Tierärzte untersuchten die Waschbären und haben nun einen schlimmen Verdacht.
Dortmund: Spaziergänger finden halb tote Tiere am See
Am 31. August wurde auf dem Weg am Hengsteysee ein im Sterben liegender Waschbär gefunden. Spaziergänger entdeckten das hilflose Geschöpf und riefen sofort die Tiernothilfe Hagen. Vorstandsmitglied Julia Voß packte das Tier sofort in eine Box und eilte mit ihm zum Tierarzt.
„Unterwegs war es die Hölle. Der Waschbär hat gekrampft und geschrien. Die ganze Box hat vibriert“, beschreibt Voß die Fahrt gegenüber dem „WDR“.
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Doch auch die Tierärztin in der Tieraztpraxis in Hohenlimburg konnte den Waschbären nicht mehr retten. Sie erlöste ihn letztlich von seinen Qualen.
DAS war im Magen der Waschbären – Tiernothilfe warnt nun auch Hunde-Besitzer
Tierärztin Natascha de Vries erinnert sich, dass sie wenige Tage zuvor noch einen Waschbären einschläfern musste. Das Tier hatte ähnliche Symptome. Die Pathologen hätten nichts gefunden, das auf die Todesursache schließen könne. Die Ärztin hat sofort einen schlimmen Verdacht und glaubt, dass die Tiere vergiftet sein könnten. Sie beauftragt auf eigene Kosten einen Toxikologen.
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Und tatsächlich: In der Leber des toten Tieres finden sich Spuren des Medikaments Phenobarbital – das ist ein Medikament, das bei Epilepsie verschrieben wird. Ob Tierquäler dahinter stecken? Fakt ist: Wie das Medikament in den Magen der Waschbären kommen konnte, weiß niemand genau. Die Raubtiere sind nachtaktiv und wühlen gerne in Mülltonnen, gut möglich, dass sie es auch daher haben.
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Dennoch warnt Julia Voß von der Nothilfe Hagen in dem Beitrag des „WDR“ auch jetzt noch vor allem Hunde-Halter vorsichtig zu sein. Vierbeiner laufen oftmals ohne Leine am Hengsteysee in Dortmund herum. Sollte einem Hund unwohl werden, sei der direkte Weg zum Tierarzt im Zweifel immer das Beste.