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Dortmund: Ärger wegen Deutschlandticket für Schüler! Eltern sauer

In Dortmund soll das „SchokoTicket“ automatisch zum teureren Deutschlandticket werden. Eltern laufen Sturm gegen die DW21.

Dortmund: DSW21 erklärt sich wegen Elternbrief. Schokoticket wird nicht teurer.
© IMAGO/snowfieldphotography

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Das Deutschlandticket als Nachfolger des 9-Euro-Tickets wurde lange erwartet, seit einigen Wochen ist es endlich da. Doch noch immer herrscht viel Verwirrung um das günstige Ticket, mit dem du mit der Bahn günstig durch ganz Deutschland kommst.

Da viele Menschen in Deutschland ohnehin Abo-Tickets für den Nahverkehr besitzen, stellte sich ihr Tarif automatisch auf das Deutschlandticket für 49 Euro um – sofern das bisherige Abo-Ticket teurer war. In Dortmund sollte das auch für Schüler, die Inhaber eines „SchokoTickets“ sind, gelten – zum Unmut der Eltern, die keinen Anspruch gegen die Umstellung legen konnten. Denn das Schüler-Ticket wird dadurch teurer!

Dortmund: Schülerticket plötzlich mehr als doppelt so teuer?

Ein Brief der Verkehrsabteilung der Dortmunder Stadtwerke (DW21) sorgte vor einigen Tagen für Aufruhr. In dem Schreiben, das erboste Eltern auf Facebook veröffentlichten, geht es um die automatische Umstellung des Schüler-„SchokoTickets“ auf das Deutschlandticket zum kommenden Schuljahr 2023/24. Problem: Das Ticket sollte dadurch plötzlich 29 Euro statt wie bisher 12 Euro kosten.

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Viele Eltern sahen das „Upgrade“ zudem als unnötig an und beschwerten sich über das vermeintlich aufgezwungene Deutschlandticket. Auf Nachfrage von DER WESTEN äußerte sich jetzt die DSW21 zu dem Thema. Pressesprecher Frank Fligge bezeichnete den ganzen Sachverhalt als „einen bedauerlichen Fehler, welcher der DSW21 unterlaufen ist“ und klärt über die Gründe für den Elternbrief auf.

Dortmund: Verwechselungen bei der DSW21

So wird es für niemanden teurer, stellt Fligge klar. Stattdessen soll das Gegenteil der Fall sein: Selbstzahler des „SchockoTickets“ zahlen künftig weniger, Anspruchsberechtigte zahlen weiterhin dasselbe, haben aber dafür den Mehrwert der bundesweiten Gültigkeit.

Bei dem Schreiben, das für Empörung sorgt, handelt es sich schlicht um eine Verwechselung, wie Fligge gegenüber DER WESTEN erklärt: „Beim Versand der Informationsschreiben zum ‚DeutschandTicket Schule‘ ist es vereinzelt zu Verwechslungen gekommen.“


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Dabei haben einigen Familien, die aufgrund der Entfernung zwischen der Wohnadresse und der Schule ihrer Kinder anspruchsberechtigt sind, versehentlich die Information für Selbstzahler erhalten – und umgekehrt ebenso. „DSW21 hat die Familien, die das betrifft, selbstverständlich inzwischen mit neuem Schreiben korrekt informiert“, fügt Fligge hinzu.