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Dortmund und Bochum: So bereiten sich die Städte auf einen möglichen Blackout vor

Viele fürchten sich im Winter vor einem flächendeckenden Stromausfall. Sind die Städte Dortmund und Bochum auf einen Blackout vorbereitet?

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Es ist kalt, bitterkalt. Der Winter ist da. Auch in Dortmund und Bochum. Und bei vielen geht angesichts der Energie-Krise jetzt die Angst vor einem möglichen Blackout um. Sind Bochum und Dortmund auf solch ein Szenario vorbereitet? Ob und wann ein flächendeckender, langanhaltender Stromausfall eintreten wird, ist nur sehr schwer vorausschaubar.

Und auch die möglichen Folgen eines möglichen Blackouts sind nur schwierig einzuschätzen. Viele Einwohner aus Dortmund und Bochum machen sich Gedanken, ob die Städte auf ein solch düsteres Szenario überhaupt vorbereitet sind. DER WESTEN hat nachgefragt, wie es mit Vorkehrungen zum Thema Blackout aussieht.

Dortmund und Bochum: Polizei habe Maßnahmen getroffen

„Auf Basis bereits vorhandener Konzepte, werden durch die Stadt Dortmund derzeit weitere Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz kommunaler Infrastrukturen, in Bezug auf einen möglichen Energieengpass sowie dessen Folgeerscheinungen, getroffen. Hierfür bestehen interne Notfall- und Einsatzpläne in den Fachbereichen, um die Aufgabenwahrnehmung sicherzustellen“, heißt es von der Feuerwehr Dortmund. Eine Maßnahme dabei ist unter anderem das Schaffen von Notfallanlaufstellen für die Einwohner.

Und auch die Landespolizei hat Maßnahmen im Fall eines Blackouts getroffen. Verantwortlich für die entsprechenden Vorgaben ist das NRW-Innenministerium. „Die Polizei NRW hat frühzeitig und bereits lange vor dem Beginn des Kriegs Russlands gegen die Ukraine damit begonnen, erfolgskritische polizeiliche Systeme und Arbeitsabläufe für den Krisenfall zu identifizieren und zu härten“, antwortet man auf Nachfrage von DER WESTEN bei der Polizei Dortmund. Die Polizei arbeite demnach an ihrer Reaktionsfähigkeit auf Vorfälle wie einen Blackout „fortlaufend weiter“, heißt es.

Genügend Personal und gute Kommunikation

Sollte es tatsächlich zum Blackout kommen, will die Polizei mit genügend Personal aufgestellt sein. Auch die Kommunikation zwischen Bürger und Polizei soll reibungslos verlaufen. Um diese Maßnahmen sicherzustellen, soll die Notstromversorgung polizeilicher Einrichtungen ausgebaut werden. Auch Treibstoffvorräte sollen aufgestockt werden.

„Obwohl der von der Polizei NRW genutzte Digitalfunk bereits über mehrere Rückfallebenen abgesichert ist, wurden zusätzlich Satellitentelefone beschafft, um die Kommunikationsfähigkeit in Krisensituationen noch weiter zu stärken“, erklärt eine Sprecherin der Polizei Dortmund. Außerdem werde ein Warnmix aus unterschiedlichen Mitteln, wie zum Beispiel Warnapps, Lautsprecherdurchsagen oder regionale sowie überregionale Medien angestrebt.


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Und auch die Stadt Bochum hat Vorkehrungen getroffen – welche genau, lässt sie allerdings offen. „Dazu ist das Kommunale Krisenmanagement mit allen Behörden und Organisationen in regelmäßigem Austausch“, so eine Sprecherin auf Nachfrage von DER WESTEN. Bleibt nur zu hoffen, dass es soweit erst gar nicht kommen wird…