Viele europäische Metropolen wie Kopenhagen (Dänemark), Oslo (Norwegen) und Paris (Frankreich) drängen Autos bewusst aus den Zentren zurück, räumen Fußgängern und Radfahrern mehr Platz ein. Jetzt prescht auch die NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf vor!
In einem ersten Schritt soll ein Abstimmungsverfahren mit den Anliegern der Mühlenstraße beginnen, um sie für den Verkehr zu sperren. Auch in der Carlstadt sollen Straßen „auto-ärmer“ werden. Verkehrsdezernent Jochen Kral in der „Rheinischen Post“ dazu: „Eine autofreie Altstadt ist doch das, was wir alle wollen!“ Gehen auch die Pott-Städte Dortmund und Bochum diesen Schritt und machen es Düsseldorf gleich?
Landeshauptstadt prescht vor! Bald Autoverbot in Dortmund und Bochum?
In Düsseldorf sei es auch für Polizei und Feuerwehr schwierig, in der Innenstadt durchzukommen. Thorsten Fleiß, Leiter der Polizeiinspektion Mitte, zur „Rheinischen Post“: „Das Verkehrskonzept beschäftigt uns aktuell sehr. Es ist zum Teil schwierig, mit Einsatzfahrzeugen in die Altstadt zu kommen.“ Das betreffe auch den Rettungsdienst. Anwohner der Altstadt fordern eine autofreie Zone. Sie fordern eine Abpollerung der gesamten Innenstadt nach dem Vorbild niederländischer Städte. Die Zufahrt würde über Kameras geregelt, die Kennzeichen scannen.
Wäre das auch eine Option für Pott-Städte wie Dortmund und Bochum? Gibt es gar Überlegungen bei den Städten, um die City autofrei zu gestalten? DER WESTEN hakte nach! Und tatsächlich geht Dortmund einen Schritt weiter. Ein Stadtsprecher auf Anfrage: „In Dortmund gibt es bereits viele Bereiche, die Fußgängerzone und damit weitgehend autofrei sind. Die Einrichtung zweier weiterer Fußgängerzonen (ein weiterer Teil der Kampstraße und die Straße Rosental) ist in Vorbereitung.“
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Im Klartext also: Dortmund wird bald „autofreier“, wenngleich nicht sofort und von heute auf morgen. In Bochum dagegen gibt es derlei Überlegungen nicht. Ein Stadtsprecher zu DER WESTEN: „In Bochum gibt es aktuell keine Überlegungen, den Bereich der Fußgängerzone auszuweiten. Wir richten allerdings immer wieder Fahrradstraßen ein, auf denen dem Radverkehr Vorrang vor dem motorisierten Verkehr eingeräumt wird.“