Dortmund.
Zufallsfund in Dortmund! Damit hatte die Polizei sicherlich nicht gerechnet.
Als Beamen der Autobahnpolizeiwache Arnsberg in der Nacht zum Mittwoch an der A44 in Dortmund einen Wagen überprüften, machten sie eine unglaubliche Entdeckung.
Dortmund: Polizei wird auf Autofahrer aufmerksam – DAS hatte er in seinem Kofferraum
Um kurz nach Mitternacht parkte ein Streifenwagen der Autobahnpolizei an der Raststätte Am Haarstrang und beobachtete die A44. Ein VW mit vier Passagieren fuhr in Richtung Kassel an ihnen vorbei. Die Beamten überprüften das Kennzeichen und fanden heraus, dass der Wagen zur Fahndung ausgeschrieben war. Also, nichts wie hinterher!
Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und gaben dem Fahrer Zeichen zum Anhalten. Der folgte dem Streifenwagen zunächst auch, doch an der Abfahrt Werl-Süd entschied er sich dann doch zur Flucht. Auf der Bundesstraße B 516 in Höhe Hambuschweg konnten die Polizisten den Wagen dann stoppen. Sie konfrontierten den 25-jährigen Fahrer aus Paderborn, der gab jedoch an, das Auto legal für einen mittleren dreistelligen Betrag gekauft zu haben. Beweisen konnte er das jedoch nicht. Und einen Führerschein hatte er ebenfalls nicht.
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Fakten über die Stadt Dortmund:
- wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
- hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
- nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
- der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
- weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
- Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)
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Als die Polizisten dann den Wagen durchsuchten, fanden sie Betäubungsmittel. Weil sie den Verdacht hegten, dass auch der Fahrer unter Einfluss von Drogen gestanden haben könnte, machten sie einen Test. Der viel positiv aus und wies Spuren von THC und Kokain auf. Zudem fanden die Beamten bei der Überprüfung der Fahrzeugidentifikationsnummer heraus, dass das Auto seit August außer Betrieb gesetzt war und deshalb auch kein Versicherungsschutz mehr bestand.
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Nach einem Aufenthalt in der Polizeiwache durfte der 25-Jährige dann wieder gehen, weil keine Begründung für eine Untersuchungshaft vorlag. Er und seine drei Kollegen (18, 21, 22) aus Paderborn mussten dann mit der Bahn nach Hause fahren. Dem 25-Jährigen droht jetzt ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Diebstahl, Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Einfluss von Betäubungsmitteln sowie wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz – ein ziemlicher Rattenschwanz an Anklagen. (mbo)