Der Fall Mouhamed D. zieht weiterhin große Kreise. Der 16-jährige Senegalese war am 8. August während eines Einsatzes der Polizei Dortmund von einem Beamten mit mehreren Schüssen getötet worden. Heute hätte er endlich beigesetzt werden sollen, doch in letzter Minute wurde die Beerdigung abgesagt.
Eigentlich finden muslimische Beisetzungen so schnell wie möglich nach dem Tod eines Menschen statt. Im Fall des 16-jährigen Mouhamed D. ist bereits eine ganz Woche verstrichen. Wie es scheint, möchte seine Familie nicht, dass er in Dortmund beigesetzt wird.
Dortmund: Mouhamed D. soll endlich beigesetzt werden – Beerdigung in letzter Minute abgesagt
Die Beisetzung des 16-jährigen Mouhamed D., der von der Polizei Dortmund mit fünf Schüssen aus einer Maschinenpistole getötet wurde, weil er mit einem Messer bewaffnet war, ist kurzfristig abgesagt worden. Darüber berichten die „Ruhrnachrichten“ unter Berufung auf Polizisten vor Ort. Auch die „Zeit“ berichtet, bezieht sich dabei jedoch auf ein Statement der Stadt Dortmund. Man sei in Gesprächen mit Diplomaten aus Afrika.
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Wie es heißt, verbreitete sich nur wenige Minuten vor dem geplanten Start der Beisetzung Mouhameds in Dortmund die Information, die Stadt Dortmund stehe in Kontakt mit Verwandten des getöteten jungen Mannes. Dass dieser Familie im Senegal und in Mali habe, hatte Stadtdirektor Jörg Stüdemann bereits letzte Woche mitgeteilt.
Darüber hinaus befänden sich Diplomaten aus dem Senegal in Dortmund. Sie seien angereist, um über das weitere Vorgehen zu sprechen. Auch Behörden in Rheinland-Pfalz, wo Mouhamed D. zuletzt gemeldet war, seien involviert, so die „Ruhrnachrichten“.
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Dortmund: Leichnam des erschossenen Mouhamed D.s soll im Senegal beerdigt werden
Statt in Dortmund soll der verstorbene 16-Jährige nun im Senegal beigesetzt werden. „Die für heute geplante Beisetzung von Mouhamed D. ist kurzfristig abgesagt worden. Sein Leichnam wird nun für die Überführung nach Senegal vorbereitet“, so ein Sprecher der Stadt-Pressestelle gegenüber den „Ruhrnachrichten“.