Dortmund. Jetzt kann man sie an einer Hand abzählen – nur noch drei Tage bis zum Beginn der Kulturhauptstadt! Die Vorfreude wächst. Und damit sie auch wissen, worauf, stellen wir Ihnen Dortmunder Projekte vor. Diesmal: „element x”.
Grundidee: „element x” ist eine Tanzerkundung des Dortmunder Balletts unter Xin Peng Wang im Harenberg City-Center. Im Zentrum stehen die Kompositionen von Hans Werner Henze – der ohnehin im Fokus der Ruhr.2010 ist – und die Auseinandersetzung mit dem Lebensraum Ruhr. Ballettdirektor Xin Peng Wang will mit seinen Tänzern in kleinen Geschichten und Stationen Übergangsräume beschreiben, wie sie so typisch sind für das moderne Leben – wie in Hotels, Warteräumen, Infohallen. Jeder Raum soll mit einer eigenen tonalen Gestaltung locken, die nicht nur Henzes Werk für Ballett und Tanz wiedergibt, sondern sich auf sein ganzes Schaffen bezieht. So können neben Tonbändern auch Musiker live mitwirken.
Zeit: Premiere ist am 24. April, weitere Termine sind im Mai, Juni und Juli geplant.
Was ist neu? Das Publikum hat nicht nur keinen Zuschauerraum, in den es sich zurückziehen kann – ganz wie beim letzten Ballett-Projekt im HCC. Es gibt auch keinen Weg. Die Zuschauer können sich frei ihre Stationen aussuchen. Zudem soll ein „tonales Panoptikum” entstehen: Die Musik Henzes wird alten und neuen Kompositionen sowie Aufnahmen von öffentlichen Plätzen gegenübergestellt.
Für wen ist es? Tanzfreunde mit Lust auf das Experiment.
Was bleibt? Die neue Choreographie von Xin Peng Wang, die Raumerkundung, die Bilder, die Klangverknüpfungen in Kombination mit den Bewegungen.