Seit dem Trainingsauftakt der Borussen bläst ein anderer Wind durch Dortmund. Der BVB setzt altgediente „Hoflieferanten“ an die Luft. Einer von ihnen ist Pasta-Bote Toni Pace. Vom Ende der Geschäftsbeziehung erfuhr er noch nicht einmal vom Verein selbst. Und auch ein zweiter Lieferant muss weichen.
Dortmund.
Aus dem weltweiten Netz erfuhr der Chef von „Toni‘s Ristorante“ in Löttringhausen von seinem eigenen Aus. Er hätte es bevorzugt, so sagt er, vom Verein darüber persönlich informiert zu werden. Seit Jahrzehnten fließt schwarzgelbes Blut durch seine Adern.
Mit Paces Essen Double und mehr erreicht
Er habe schon Spieler beim BVB bekocht, die älter als er selbst gewesen seien. Man hätte über alles mit ihm reden können. Toni Pace (51), seit 36 Jahren Koch, wünscht dem neuen Trainer und der Mannschaft natürlich nur das Beste, dennoch fragt er sich: „Wie kann mein Essen nicht das richtige sein? Mit meinen Saucen sind die Borussen seit 2002 dreimal Meister geworden, standen in drei Pokalfinalen, holten einen Pokalsieg, zwei Supercups und kamen ins Champions League Finale.“
Vom BVB ist zu hören, dass künftig der Koch des neuen Jugendhauses die Versorgung der Spieler beim Training übernehme – in enger Absprache mit dem Athletiktrainer Rainer Schrey.
Aus trotz Lob vom Mannschaftsarzt
Neben dem Pasta-Boten darf Markus Mießner, Chef der Petri-Apotheke im Lensing-Carrée, nicht mehr mitmischen. Zwei Jahre sorgte er im Verbund der Linda-Apotheken für schnellen Nachschub an Verbandszeug und georderten Medikamenten und erhielt großes Lob dafür von der medizinischen Abteilung des BVB unter Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun.
Am 30. Juni endete der Vertrag mit den Linda-Apotheken, kurz davor erfuhr Meißner, dass die neue Trainerbank andere Lieferwege einschlagen möchte bei der medizinischen Versorgung. Die solle wohl, so Markus Mießner, ab sofort über das Internet laufen.
2015-07-02 02:49:00.0