Riesen-Wirbel um einen kleinen Aushang am Eingang einer Aldi-Filiale in Dortmund. Es handelt sich um einen kleinen Zettel mit einer kurzen Botschaft, doch die hat es in sich:
„Schüler Hausverbot!! in der Pause“, heißt es auf dem Zettel. Das Wort „Hausverbot“ ist dabei gleich dreifach unterstrichen, wie die „Ruhrnachrichten“ mit einem Foto belegen. Da hat wohl jemand bei Aldi in Dortmund so gar keine guten Erfahrungen mit Heranwachsenden gehabt.
Aldi in Dortmund erteilt Schülern Hausverbot
Nach Angaben der Zeitung handelt es um die Aldi-Nord-Filiale an der Aspeystraße in Dortmund Huckarde. Der Aushang wirft einige Fragen auf. Weiß die Konzernzentrale von dem Aushang? Dürfen Schülerinnen und Schüler den Discounter tatsächlich zu bestimmten Uhrzeiten nicht betreten? Und wer kontrolliert das? Schnell werden Assoziationen an den Sicherheitschef aus der Amazon-Serie „Discounter“ wach.
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Auf Nachfrage der „Ruhrnachrichten“ stellt eine Sprecherin von Aldi-Nord klar: „Es gibt in unseren Filialen kein Hausverbot für Schülerinnen und Schüler.“ Jeder einzelne Kunde sei bei Aldi willkommen.
So kam es zu dem Aushang
Der Zettel sei ohne Rücksprache mit der Zentrale von Mitarbeitenden aufgehängt worden. Eine „Übersprungshandlung“, erklärt die Aldi-Sprecherin. Sie verweist auf einige Probleme während der Schul-Pausen im Discounter aus der jüngeren Vergangenheit, die offenbar aufgetreten sind. Die Rede ist von diversen Diebstählen, insbesondere im Frische-Bereich und bei Snacks.
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Es sei ein Fehler gewesen, das Schild aufzuhängen, heißt es nun aus der Discounter-Filiale. „Die Mitarbeiter sind auch nur Menschen“, beschwichtigt die Pressestelle danach. Als Maßnahme gegen die Langfinger sei in Stoßzeiten jetzt das Sicherheitspersonal aufgestockt worden, eine Maßnahme, die auch in anderen stark frequentierten Filialen durchaus öfter zu sehen ist. Der Zettel hingegen ist mittlerweile verschwunden.