Es war ein blutiger „Cold Case“ aus dem Jahre 1991, der Fall war sogar in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ Thema – jetzt endlich ist der Polizei Dortmund der Durchbruch gelungen! Die damals 28-jährige Heike Kötting wurde in einem Reihenhaus in Dortmund-Scharnhorst erstochen aufgefunden.
Vermutlich ist der Täter durch den Kellerschacht ins Haus gelangt. Wenige Tage später fand die Polizei ihr Auto – auf einem Rastplatz in Frankreich! Doch so richtig vorankamen die Ermittler noch nicht. Bis jetzt, denn extra für solche „Cold Cases“ richtete die Dortmunder Polizei eine Ermittlungsgruppe ein.
„Aktenzeichen XY“ in Dortmund: „Cold Case“ gelöst!
Sie besteht u.a. aus „Rentner-Cops“, also ehemalige Mordermittler, die aus dem Ruhestand zurückkommen, um alte Fälle neu aufzurollen. Mit neuen Hinweisen aus der Bevölkerung und modernen kriminaltechnischen Methoden können Mörder aus der Vergangenheit womöglich doch noch gefasst werden. Denn Mord verjährt nie!
Tatsächlich konnte die Polizei einen Tatverdächtigen (60) aus Dortmund festnehmen. Auf offener Straße erfolgte im Januar 2024 der Zugriff. Zum Tatzeitpunkt war er etwa im gleichen Alter wie das getötete Opfer. Inzwischen erhob die Staatsanwaltschaft Dortmund Anklage wegen Mordes gegen ihn.
Mutmaßlichem Mörder wird Prozess gemacht
Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange lobt die Arbeit der Ermittlungsgruppe, sagt: „Meine Ermittler und die Staatsanwaltschaft lassen nicht locker, denn Mord verjährt nie! Wir arbeiten dazu eng mit dem LKA NRW zusammen.“
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Und weiter: „Auch Ermittler aus dem Ruhestand, sogenannte ‚Rentnercops‘, haben wir zurückgeholt. So haben wir gebündelte Expertise, um die Mordfälle nach all den Jahren noch lösen zu können.“ Mit Erfolg, wie der jetzt gelöste Fall um Heike Kötting zeigt…