Veröffentlicht inBochum

Zwölf Bewerber kämpfen um Scholz-Nachfolge als OB in Bochum

Zwölf Bewerber kämpfen um Scholz-Nachfolge als OB in Bochum

kette montage 1.jpg
Bochum13092964 Luftbild Foto: Foto: Hans Blossey/Montage: Helge Hoffmann
Elf Männer und eine Frau wollen Ottilie Scholz im Oberbürgermeisteramt in Bochum beerben. Die Bewerber stellen sich per Steckbrief vor.

Bochum. 

Gesucht wird: ein(e) Nachfolger(in) für Ottilie Scholz. Wenn die Menschen in der Stadt Bochum am 13. September dieses Jahres die erste Gelegenheit haben, im ersten Wahlgang einen neuen Oberbürgermeister zu küren, haben sie die Wahl zwischen zwölf Bewerbern, elf Männern und einer Frau. Acht von ihnen haben ein Parteibuch: Thomas Eiskirch (SPD), Monika Engel (Grüne), Klaus Franz (CDU), Günter Gleising (Soziale Liste), Horst Hohmeier (Linke), Wolf-Dieter Liese (AfD), Jens Lücking (Freie Bürger) und Claus Cremer (NPD). Vier unabhängige Kandidaten mussten im Vorfeld der OB-Wahl mehr als 400 sogenannte Unterstützungsunterschriften bei der Stadt einreichen: das Multi-Talent Omid Pouryousefi, den FDP und Stadtgestalter unterstützen, der Punk-Musiker Wolfgang Wendland und der niedergelassene Mediziner Manfred Zarske. Als letzter kam der Beamte im Ruhestand Franz-Josef Ermann hinzu.

Den Kandidaten hat die WAZ im Vorfeld einen für alle gleichen, standardisierten Fragebogen vorgelegt. In dem Steckbrief geben die Bewerber Auskunft über ihre Persönlichkeit, aber auch über ihr politisches Wirken. Bei den offenen Fragen galt die Vorgabe, sich auf einen Satz zu beschränken. Bis auf die Korrektur von etwaigen Rechtschreibfehlern hat die Redaktion die Antworten so übernommen, wie sie abgegeben worden sind. Daher sind manche Statements ausführlicher geworden, andere ganz knapp gehalten. Die Reihenfolge der folgenden Beiträge wurde alphabetisch gewählt. Zum Download bieten wir hier außerdem die in loser Folge in der gedruckten WAZ erschienenen Themenseiten zu den Kandidaten und ihren Zielen an.

Thomas Eiskirch (SPD): „Bochum ist meine Herzstadt“ 

Name: Thomas Eiskirch.

Geboren am: 04. November 1970

In: hebammenbedingt in Hagen, wohnhaft seit der ersten Lebenswoche in Bochum.

Familienstand: verheiratet, eine 10-jährige Tochter, ein 12-jähriger Sohn.

Mein Beruf: Abgeordneter im Landtag NRW.

Meine Hobbies: Krimis lesen, VfL Bochum 1848, WWW (WohnWagenWochenende).

Mein Stadtteil: erst Weitmar, jetzt Stiepel.

Meine Partei: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD).

Mitglied seit: 1988.

Kommunalpolitische Erfahrungen bislang: „Als Vorsitzender der mitgliederstärksten Bochumer Partei ist man immer dicht am kommunalpolitischen Geschehen – und als Mitglied im Kommunalausschuss des Landtages NRW natürlich auch.“

Größte politische Niederlage: „In ganz frühen Jahren: Die Entscheidung über die Frage, ob die Straßenbahn auf oder unter dem heutigen Bongard-Boulevard fahren soll.“

Größter politischer Erfolg: „Nicht die Investitionen, die ich für und in Bochum anstoßen konnte, sondern das RVR-Gesetz für mehr kommunale Zusammenarbeit bei uns im Ruhrgebiet, welches ich im Landtag und an der Ruhr in ,Manndeckung’ hatte – gegen den Widerstand anderer Landesteile.“

Ich trete an, weil: „Bochum meine Herzstadt ist.“

Wenn ich Oberbürgermeister werden würde, werde ich: „der Bürger-Oberbürgermeister der Bochumerinnen und Bochumer sein.“

Mein Lebensmotto: „Ich habe kein Motto – einfach leben.“

Monika Engel (Grüne) – „Bochum wird zukünftig lebens- und liebenswerter“ 

Name: Monika Engel.

Geboren am: 31. März 1957.

In: Bochum.

Familienstand: verheiratet.

Mein Beruf: Leiterin der VHS Herten.

Meine Hobbies: reisen und Neues entdecken, lesen, schwimmen, Kulturveranstaltungen besuchen.

Mein Stadtteil: Linden.

Meine Partei: Die Grünen.

Mitglied seit: 1987.

Kommunalpolitische Erfahrungen bislang: „Als Gruene war ich elf Jahre Mitglied im Rat als kulturpolitische Sprecherin, fünf Jahre Mitglied im Frauenbeirat und fünf Jahre Mitglied als Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung Bochum-Südwest und bin das auch aktuell wieder seit 2014.“

Größte politische Niederlage: „Die Abwahl der Grünen aus dem Bundestag 1990.“

Größter politischer Erfolg: „Die erste Mit-Regierung der Grünen im Bochumer Stadtrat 1999.“

Ich trete an, weil: „Ich möchte, dass Bochum zukünftig für die Menschen noch lebens- und liebenswerter wird.“

Wenn ich Oberbürgermeisterin werden würde, werde ich: „Mich für neue umweltverträgliche Arbeitsplätze in Bochum stark machen, Menschen in der Stadt beteiligen, die Wohnquartiere für alle lebenswert erhalten, Rad, Bus und Bahn stärken; kurz die Stadt grüner machen.“

Mein Lebensmotto (bitte nur ein Satz): „Ich setze mich ein für Demokratie, Menschenwürde und achte die Natur.“

Franz-Josef Ermann (parteilos) – „Die Bürger in Bochum sind total unzufrieden“ 

Name: Franz-Josef Ermann.


Geboren am: 01. April 1959.


In: Bochum.

Familienstand:
verheiratet.


Mein Beruf: Beamter im Ruhestand.

Meine Hobbies: DRK.

Mein Stadtteil: Grumme.


Meine Partei: keine.


Mitglied seit: —.


Kommunalpolitische Erfahrungen bislang): „keine.“

Größte politische Niederlage:
„keine.“

Größte politische Erfolge: „keine.“

Ich trete an, weil: „Ich als Unparteiischer objektiv für das Wohl der Bürger eintreten kann.“

Wenn ich Oberbürgermeister werden würde, werde ich: „Die Wünsche und Erwartungen der Bürger – soweit möglich – in der Politik des Rates berücksichtigen.“

Mein Lebensmotto: „Füreinander da sein.“

Klaus Franz (CDU) – „für Bochum ungenutzte Möglichkeiten realisieren“ 

Name: Klaus Franz.

Geboren am: 05. Februar 1953.

In: Bochum.

Familienstand: verheiratet, zwei erwachsene Kinder.

Mein Beruf: Nach langjähriger Firmentätigkeit als Maschinenbau-Ingenieur in einem internationalen Baustoff-Konzern – davon die letzten Jahre als Mitglied im Konzernvorstand – bin ich mittlerweile Geschäftsführer eines Ingenieur-Büros für Facility-Management, Energie-Effizienz und Brandschutz in Bochum-Wattenscheid und seit sechs Jahren Präsident des Gesamtverbandes der Dämmstoffindustrie e.V.

Meine Hobbies: Kommunalpolitik ist sicherlich mehr als ein Hobby für mich, aber neben meinem Beruf und den vielen Terminen, die im Laufe meiner Nominierung als OB-Kandidat hinzugekommen sind, bleibt mir leider kaum Raum für andere Hobbies. Am Wochenende versuche ich mir etwas Zeit für Gartenarbeit zu nehmen, dabei kann ich gut entspannen. Außerdem reise ich gerne.

Mein Stadtteil: Ich lebe seit über 40 Jahren in Weitmar-Mark.

Meine Partei: CDU.

Mitglied seit: 1978.

Kommunalpolitische Erfahrungen bislang: „Ich war 25 Jahre Mitglied des Rates der Stadt Bochum – hierbei in diversen Ausschüssen tätig, wodurch ich einen guten Überblick über verschiedene Aufgabenbereiche gewonnen habe – und davon die letzten 5 Jahre Fraktionsvorsitzender.“

Größte politische Niederlage: „Trotz all meiner Warnungen hat die Stadt das Cross-Border-Geschäft abgeschlossen, die verlustreichen Devisengeschäfte in Schweizer Franken gemacht, die RWE-Aktien noch immer nicht verkauft und aktuell die Steag mit ihrem alten Kraftwerken übernommen.“

Größter politischer Erfolg: „Nach jahrelanger politischer Auseinandersetzung hat die Stadt Bochum endlich die Wirtschaftsförderung neu strukturiert.“

Ich trete an, weil: „Ich trete an, weil ich FÜR BOCHUM viele ungenutzte Möglichkeiten realisieren möchte.“

Wenn ich Oberbürgermeister werden würde, werde ich: „Einen Tag im Monat in den verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung tätig werden, um mir selbst einen unmittelbaren Überblick über die bestehenden Arbeitsverhältnisse und -strukturen machen zu können und so das Bochumer Rathaus zu einem Dienstleistungszentrum für alle Bürger umzuwandeln.“

Mein Lebensmotto: „Probleme können kompliziert sein, Lösungen nicht!“

Günter Gleising (Soziale Liste) – „Demokratie erfordert Engagement“ 

Name: Günter Gleising.

Geboren am: 12. April 1950.

In: Rostock.

Familienstand: geschieden, in Partnerschaft lebend.

Mein Beruf: Grubenelektriker, Drucker, Journalist.

Meine Hobbies: Musik, lesen, schreiben, gutes Theater, Natur, Eisenbahn.

Mein Stadtteil: Weitmar.

Meine Partei: Soziale Liste Bochum.

Mitglied seit: Gründung 2004.

Kommunalpolitische Erfahrungen bislang: elf Jahre Ratsarbeit, Mitarbeit in Initiativen und Vereinigungen.

Größte politische Niederlage: „die Ablehnung der Bürgerbegehren ,Cross-Border-Leasing’ und ,Musikzentrum’ durch den Rat.“

Größter politischer Erfolg: „Den sehe ich darin, dass es durch eine große Bündnis- und Öffentlichkeitsarbeit gelungen ist, dass der Antifaschismus einen hohen Stellenwert in Bochum hat und Neonazis und Pegida-Leute keine (großen) Chancen in der Stadt haben. (Aber Wachsamkeit ist geboten!)“

Ich trete an, weil: „Demokratie, besonders auf kommunalem Gebiet, erfordert soziales und politisches Engagement.“

Wenn ich Oberbürgermeister werden würde, werde ich: „Mich für eine soziale und solidarische Stadt einsetzen, in der jeder gut leben kann, unabhängig von Geschlecht, Einkommen, Hautfarbe, Beeinträchtigung, politischer und religiöser Einstellung.“

Mein Lebensmotto: „Das Leben ist immer konkret.“

Horst Hohmeier (Die Linke) – „Bochum muss sozial gerechter werden“ 

Name: Horst Hohmeier.

Geboren am: 09. Oktober 1949.

In: Barkhausen – Stadt Porta Westfalica.

Familienstand: verheiratet.

Mein Beruf: EDV-Techniker, GDD e.V. zertifizierter Datenschutzbeauftragter, langjähriger GmbH-Geschäftsführer.

Meine Hobbies: Musik, Bildende Kunst, Sport.

Mein Stadtteil: Grumme (BO-Mitte).

Meine Partei: Die Linke.

Mitglied seit: 2003.

Kommunalpolitische Erfahrungen bislang: „Mitglied im Rat der Stadt Bochum und in den Ausschüssen für Planung und Grundstücke, Umwelt, Sicherheit und Ordnung, Beteiligung und Controlling, Rechnungsprüfungsausschuss, Mitglied in Aufsichts- und Kontrollgremien der städtischen Tochterunternehmen.“

Größte politische Niederlage: „Ankauf der Steag-Anteile durch die Stadt Bochum.“

Größter politischer Erfolg: „Die Mobilisierung der Anti-Atom-Bewegung nach dem Super-Gau in Fukushima und die 180-Grad-Wende von Merkel zum Einstieg in den Ausstieg.“

Ich trete an, weil: „ein Zeichen gegen die Kürzungspolitik gesetzt und Bochum sozial gerechter, ökologischer und demokratischer werden muss!“

Wenn ich Oberbürgermeister werden würde, werde ich: „Die Kompetenzen für die Bezirksvertretungen erweitern und ihr Budget erhöhen, um die Politik und die Mitbestimmung der BürgerInnen zu stärken.“

Mein Lebensmotto: „Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!“

Wolf-Dieter Liese (AfD) – „Bochum braucht kaufmännischen Sachverstand“ 

Name: Wolf-Dieter Liese.

Geboren am: 26. Juli 1958.

In: Bochum.

Familienstand: verheiratet, drei Kinder.

Mein Beruf: Kaufmann, selbstständiger Unternehmer in den Branchen Immobilienentwicklung und Gastronomie.

Meine Hobbies: Sport, insbesondere Tennis.

Mein Stadtteil: Bochum-Stiepel.

Meine Partei: Alternative für Deutschland.

Mitglied seit: September 2013.

Kommunalpolitische Erfahrungen bislang: „seit Mai 2014 im Bochumer Stadtrat.“

Größte politische Niederlage: „bis jetzt noch keine.“

Größter politischer Erfolg: „mit der AfD in Fraktionsstärke in den Stadtrat gekommen.“

Ich trete an, weil: „Bochum zur Konsolidierung des städtischen Haushaltes kaufmännischen Sachverstand braucht.“

Wenn ich Oberbürgermeister werden würde, werde ich: „Mich für mehr Nähe und Mitbestimmung unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen.“

Mein Lebensmotto: „Sich regen bringt Segen!“

Jens Lücking (Freie Bürger) – „Bochum muss besser geleitet werden“ 

Name: Jens Lücking.

Geboren am: 15. Februar 1964.

In: Bochum.

Familienstand: unverheiratet.

Mein Beruf: Jurist.

Meine Hobbies: Sport, Kultur, soziales Engagement.

Mein Stadtteil: Mitte.

Meine Partei: Wählervereinigung Freie Bürger.

Mitglied seit: Gründungsmitglied 2012.

Kommunalpolitische Erfahrungen bislang: „15 Jahre Ratserfahrung, davon zehn Jahre als Fraktionsvorsitzender, elf Jahre im Aufsichtsrat der Stadtwerke Bochum.

Größte politische Niederlage: „Ohnmächtig gegen Cross-Border-Leasing gekämpft.“

Größter politischer Erfolg: „2009 die größte Fraktion der damaligen FDP im Bochumer Rat geführt.“

Ich trete an, weil: „Bochum besser geleitet und das kreative Potential der Bürgerinnen und Bürger besser genutzt werden muss!“

Wenn ich Oberbürgermeister werden würde, werde ich: „Ein Personalentwicklungskonzept erarbeiten!!!“

Mein Lebensmotto: „Freiheit ist auch die Freiheit des anderen.“

Omid Pouryousefi (parteilos) – „eine überparteiliche Politik für die Bürger“ 

Name: Omid Pouryousefi.

Geboren am: 17. Mai 1972.

In: der Stadt Kerman, im Südosten Irans.

Familienstand: in einer traumhaft glücklichen Partnerschaft.

Mein Beruf: Geschäftsführer und Manager, Schriftsteller, Produzent.

Meine Hobbies: Quantenphilosophie, Meditation, viel Sport, lesen, meine Blumen.

Mein Stadtteil: Stahlhausen und Wattenscheid-Mitte.

Meine Partei: Ich ergreife nur Partei für die Bürger dieser Stadt.

Mitglied seit: mir klar ist, dass die Politik in unserer Stadt unabhängiger werden muss von den Interessen einzelner Parteien.

Kommunalpolitische Erfahrungen bislang: „Ich setzte jede Menge bildungspolitische Projekte für junge Menschen in Bochum um und war auch mal bis 2014 sachkundiger Bürger im damaligen Ausschuss der Migration.“

Größte politische Niederlage: „Habe lange überlegt, mir ist nichts eingefallen.“

Größter politischer Erfolg: „2008 und 2012, als meine Wegbegleiter und ich wegen unserer Musik und Aktivitäten für Menschen- und Frauenrechte zum Staatsfeind des Irans erklärt wurden.“

Ich trete an, weil: „Ich in Bochum eine überparteiliche Politik für die Bürger machen möchte, die nicht einseitig von parteipolitischen Interessen gelenkt wird.“

Wenn ich Oberbürgermeister werden würde, werde ich: „In dieser Zeit den Weg für eine bessere Zukunft der Stadt vorbereiten in dem ich die Bürger an den Entscheidungen beteilige, mich mehr darum kümmere, Unternehmen nach Bochum zu holen und die Schuldenuhr zurückdrehe, damit die Gelder nicht für Zinsen ausgegeben werden, sondern insbesondere für Familien und Kinder frei sind.“

Mein Lebensmotto: „Wer vom Glück immer nur träumt, darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft.“

Wolfgang Wendland (parteilos) – „Vielseitigkeit für das Amt des Oberbürgermeisters“ 

Name: Wolfgang Wendland.

Geboren am: 09. November 1962.

In: Lünen.

Familienstand: ledig.

Mein Beruf: Gelernt habe ich Werbe- und Medienvorlagenhersteller (Medien operating), derzeit bin ich überwiegend als Sänger und Schauspieler tätig.

Meine Hobbies: Film- und Fernsehtechnikgeschichte.

Mein Stadtteil: Ich bin in Bochum-Gerthe aufgewachsen, habe in den 80ern in Hamme gelebt und wohne jetzt in Wattenscheid-Mitte. Es gibt also drei Ortsteile, in denen ich mich zuhause fühle.

Meine Partei: Ich bin in keiner Partei.

Mitglied seit: ./.

Kommunalpolitische Erfahrungen bislang: „Nachdem ich in den 80ern Politik studiert habe, unter anderem bei dem damaligen Verwaltungschef des Kommunalverbandes Ruhrgebiet, Jürgen Gramke, habe ich mich in den 90ern mit der Initiative ,Für Kultur’ für eine ausreichende Finanzierung der Kultur in Bochum eingesetzt, zuletzt, also 2009 bis 2014, war ich Mitglied der Bezirksvertretung Wattenscheid.“

Größte politische Niederlage: „Die Schließung der Übernachtungsstelle für Wohnungslose in Wattenscheid, alle Argumente dagegen halfen nichts, als von SPD-Seite ein Satz kam, der lautete: ,Die sollen eben nach Bochum fahren.’“

Größter politischer Erfolg: „Politische Erfolge haben meist, und in Demokratien besonders, viele Mütter und Väter, insofern fällt es schwer, sich da etwas an die Brust zu heften; manchmal gibt es aber schon Dinge, bei denen man sich freut, helfen zu können zum Beispiel als Mitglied der Bezirksvertretung Wattenscheid eine große Mehrheit zusammen zu bekommen um zu verhindern, dass bei einer Einrichtung für psychisch Behinderte gespart wird.“

Ich trete an, weil: „Ich trete an, weil ich davon überzeugt bin, dass für das Amt des Oberbürgermeisters eher Vielseitigkeit und Qualifikation gehört und nicht nur ein Parteibuch.“

Wenn ich Oberbürgermeister werden würde, werde ich: „Zuerst in genauen Zahlen feststellen lassen, wodurch die finanziellen Schwierigkeiten der Stadt entstanden sind, wie viel genau Land und Bund zu wenig zahlen, wie viel Schulden durch Missmanagement entstanden ist, das ist der wichtigste Schritt, um für eine Gesundung der Finanzen und damit auch der Stadt Sorge zu tragen.“

Mein Lebensmotto: „Die Klugheit, die in der Welt aufgewandt wird, um selbstverliebt Unsinn zu verteidigen, reichte wahrscheinlich aus, das Verteidigte zu verändern.“

Markus Zarske (parteilos) – „das Vertrauen in Verwaltung und Politik zurückgeben“ 

Name: Markus Zarske.

Geboren am: 03. Mai 1966.

In: Bochum.

Familienstand: verheiratet, drei Kinder.

Mein Beruf: Facharzt für Orthopädie.

Meine Hobbys: Jagd.

Mein Stadtteil: Dahlhausen.

Meine Partei: keine.

Mitglied seit:

Kommunalpolitische Erfahrungen bislang: „keine.“

Größte politische Niederlage: „keine.“

Größter politischer Erfolg: „keiner.“

Ich trete an, weil: „Weil ich den Bürgern meiner Stadt wieder das Vertrauen in die Verwaltung und in die Politik zurückgeben möchte.“

Wenn ich Oberbürgermeister werden würde, werde ich: „Versuchen, das Vertrauen der Bürger durch Transparenz insbesondere was die Finanzen angeht wieder zu gewinnen.“

Mein Lebensmotto: „Es ist nie zu spät um aus Fehlern zu lernen.“