„Zufrieden und erleichtert“ – So reagiert die Nachbarschaft von Marcel Heße auf das Urteil gegen den Doppelmörder
Marcel Heße muss lebenslänglich ins Gefängnis
Die Nachbarschaft des Doppelmörders ist erleichtert
Alle hoffen, dass Heße nie wieder aus dem Knast kommt
Herne.
Das Urteil ist gefallen: Marcel Heße muss lebenslänglich ins Gefängnis, vorbehaltlich einer anschließenden Sicherheitsverwahrung (hier alle Details zum Urteil).
In Herne und besonders in der Nachbarschaft von Heße, der den kleinen Jaden (9) und anschließend seinen Freund Christopher W. brutal ermorderte, ist die Erleichterung spürbar. Für lange, lange Zeit braucht niemand mehr Angst haben, dass der Killer in die Siedlung zurückkehrt.
„Ich habe es mit Erleichterung aufgenommen“, sagt Kerstin Cieslik (53) , die vom Fenster aus auf das Haus blicken kann, in dem Jaden getötet wurde. „Es ist wichtig, dass der nie wieder rauskommt. Jetzt fühle ich mich beruhigt.“
„Er hat die Strafe verdient, die er bekommen hat“, sagt Anwohner Horst Merz (77). „Ein Mensch, der so brutal sein kann, darf nicht mehr auf die Menschheit losgelassen werden.“
Georgios Chaitidis: Ich will ihn nie mehr wieder sehen
Auch Georgios Chaitidis fühlt Erleichterung. Der Besitzer des griechischen Imbisses, in dem sich Marcel Heße drei Tage nach dem Mord an Jaden stellte, hat beim Doppelmörder keinerlei menschliche Gefühle gespürt. „Ich fühle mich sicherer, die ganze Welt fühlt sich sicherer, wenn so ein Mensch weggesperrt wird.“
„Ich bin froh, dass es vorbei ist. Auch, weil hoffentlich ein bisschen Ruhe in den Thessaloniki-Grill einkehrt“, sagt Chaitidis. Lange Zeit hat fast jeder Kunde gefragt, ob ich die Geschichte erzählen kann, wie sich der Doppelmörder hier gestellt hat. Jetzt will ich diesen Heße am liebsten nie wieder sehen oder von ihm hören.“