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Warum die Bildungsmesse in Bochum ohne Ruhr-Uni stattfindet

Warum die Bildungsmesse in Bochum ohne Ruhr-Uni stattfindet

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Foto: FUNKE Foto Services
Der Termin im Januar kollidiert erneut mit der Wochen der Studienorientierung. 2017 wollen die Hochschulen der Stadt dort aber vertreten sein.

Bochum. 

Angehende Abiturienten wollen oder sollen sich, je nachdem wie sie oder ihre Erziehungsberechtigten so ticken, rechtzeitig auf die Zeit vorbereiten, in der sie angehende Studien- und/oder Ausbildungsbeginner sind. Bei der Bildungsmesse Horizon am 9./10. Januar im Ruhrcongress werden sie sich über viele Hochschulen und Universitäten, verschiedenste Studien- oder/und Ausbildungsgänge informieren können. Wie schön und gut es ist, in den Niederlanden oder in Hildesheim, Holzminden und Göttingen ein Studium zu beginnen, darüber werden sie Infos sammeln und Gespräche führen können. Über die Ruhr-Uni und die meisten der weiteren Hochschulen der Stadt aber werden sie dann nichts aus erster Hand erfahren können. Wie schon im Vorjahr wird die Horizon ohne Vertreter der größten Hochschulen der Stadt auskommen müssen. Lediglich die Hochschule Bochum wird vertreten sein.

„Genau zu diesem Zeitpunkt starten bei uns die Wochen der Studienorientierung“, sagt Eva Fischer, Leiterin der Studieninformation der Ruhr-Uni. „In der Zeit wollen wir keine externen Messen besuchen. Wir haben den Bochumer Hochschultag HIT auf die Beine gestellt. Und der kommt offensichtlich gut an. Er ist schon eine eigene Marke. Und die Horizon wollte ja auch ins zweite Halbjahr. Es geht uns aber nicht um einen grundsätzlichen Boykott.“ Aber auch diesmal wird die Ruhr-Uni nicht vertreten sein, wird die Zielgruppe, die angehenden Abiturienten, darunter leiden.

Mit ins Horizon-Boot

Ein Umstand, den aber offensichtlich alle Beteiligten ändern wollen. Sie hoffen auf 2017. Bis dahin sollten die Terminprobleme gelöst sein. Allen voran hoffen das die Horizon-Macher, wie Anette Petzoldt, Geschäftsführerin der Scope-Gesellschaft, die die Messe organisiert, wissen lässt. „Von Beginn unserer Planungen an waren wir mehr als bemüht, die Bochumer Hochschulen mit ins Horizon-Boot zu bekommen. Die regionalen Unis zählen natürlich zu unseren wichtigsten Ausstellern.

Die entsprechenden Verhandlungen mit Univercity, dem Zusammenschluss der Bochumer Hochschulen und Ausrichter des HIT, waren leider nicht zielführend, auch ein Stattfinden der Horizon zu Beginn der Studieninformationswochen, die jährlich im Januar beginnen, war und ist nicht gewünscht. Insofern suchen wir gemeinsam bereits seit längerer Zeit nach alternativen Terminen für die zukünftigen Horizon-Veranstaltungen. Dabei gibt es viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen: Ferienzeiten, Abiturtermine, Mitbewerberveranstaltungen, Verfügbarkeiten der Örtlichkeiten.“

Grundsätzlich aber seien alle Beteiligten daran interessiert, eine Lösung, einen Termin zu finden sagt Andreas Kuchajda, Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs GmbH, die den Ruhrcongress managt. „Da sind viele Interessen unter einen Hut zu bekommen. Die der Hochschulen, der Messe-Anbieter, der IHK, der Schulen. Alle sind dran, alle wollen. Fast im Wochenrhythmus wird gesprochen. Es wird aber bis Januar dauern, bis es eine einvernehmliche Lösung gibt.“