„Wenn wir in die Augen dieser kleinen Zaubermaus schauen, kommen uns die Tränen und wir hassen unseren Job.“ Die Worte, die das Tierheim Bochum am Montag (25. März) findet, sind dramatisch. Und die Tierfreunde haben allen Grund zur Verzweiflung.
Es geht um eine kleine Hündin, von der Polizei sichergestellt und ins Tierheim Bochum gebracht wurde. Nachbarn hatten etwas Schreckliches beobachtet und sofort die Polizei gerufen.
Tierheim Bochum verzweifelt: „Sie war so voller Angst“
Die Beamten nahmen die Hündin mit. Der Verdacht: Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Nachbarn sollen beobachtet haben, dass das Tier misshandelt worden sei. „Dies aber jetzt zu beweisen, ist verdammt schwer“, erklärt das Tierheim Bochum, das nun fürchtet, dass der Hund bald zu seinen Besitzern zurückgegeben werden muss.
Mehr aus dem Tierheim Bochum: Unscheinbares Schild – dahinter verbirgt sich ein ernster Grund
Das Team aus dem Tierheim Bochum fühlt sich deshalb völlig hilflos: „Sie war so voller Angst und wollte sich nicht berühren lassen, aber sind das genug Beweise?“ Dem Tierheim sei in solchen Fällen die Hände gebunden. „Ja, und genau dann hasst man seinen Job“, geben die Tierfreunde intensive Einblicke in ihr Gefühlsleben.
Tierheim Bochum bleibt letzte Hoffnung
Jetzt hoffen die Tierfreunde auf die Experten aus dem Bochumer Veterinäramt. Es bleibe bis zur fachkundigen Beurteilung nichts anderes übrig, als abzuwarten. Die Wartezeit nutzt das Tierheim Bochum für einen Appell an alle Tierfreunde: „Wenn ihr seht, dass Tiere misshandelt werden: Bitte informiert die zuständige Behörde und auch filmen zu Beweiszwecken ist erlaubt, wenn ihr es nicht veröffentlicht, sondern der Behörde zeigt und keine Gesichter von Menschen dabei aufnehmt.“
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Tierfreunde bei Facebook sind entsetzt: „Mir bricht das Herz, wenn ich sowas lese. Und ich bekomme richtig Wut auf Menschen, die sowas tun“, schreibt eine. Viele hoffen, dass sich noch weitere Zeugen finden, damit die Hündin nicht wieder zurück zu ihren Besitzern muss.