In Osnabrück gehen an diesem Freitag die Tarifgespräche zwischen der Gewerkschaft IGBCE und dem Mineralölkonzern BP weiter. Im August hatte es nach Darstellung der Gewerkschaft bereits eine Einigung gegeben, von der BP dann aber wieder Abstand genommen habe.
Bochum.
Um den Haustarifvertrag für die 1900 Beschäftigten des Mineralölkonzern BP, etwa 1000 davon sind in Bochum, der Rest ist in Hamburg beschäftigt, geht es an diesem Freitag in den Gesprächen zwischen BP und der Gewerkschaft IGBCE in Osnabrück.
Nachdem laut Werner Haß, dem Verhandlungsführer der Gewerkschaft, das Unternehmen einen im August schon ausgehandelten Vertrag hat platzen lassen, gehe es jetzt um einen „letzten Versuch“.
Dabei geht es um ein höheres Entgelt, BP habe ein Plus von drei Prozent angeboten, und um den Bonus für Gewerkschaftsmitglieder. Für sie solle nach den Vorstellungen der IGBCE zusätzlich monatlich ein Tankgutschein in Höhe von 25 Euro heraus springen. „Aber die Engländer haben das nicht abgesegnet“, so Haß. Haustarife seien in der Mineralölbranche üblich, sie würden auch mit anderen Firmen vereinbart. Mit Aral, längst Teil des BP-Konzerns, würden sie seit den 80er Jahren verhandelt.