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Polizei Bochum nimmt Massagesalons hoch – unfassbar, was hinter verschlossenen Türen geschah

Fünf Massagesalons müssen sich jetzt vor der Polizei Bochum verantworten. Denn was hier geschah, ist unfassbar.

© IMAGO/Eibner

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei

Einbrüche, Gewaltdelikte und Morde - all diese Taten werden in der Kriminalitätsstatistik erfasst. So viel Arbeit hatte die Polizei in NRW im vergangenen Jahr.

Eine konzertierte Aktion der Polizei Bochum sorgt für Schlagzeilen. Nach umfangreichen Vorermittlungen wurden mehrere Massagesalons in Bochum, Herne und Witten durchsucht. Der Verdacht: Menschenhandel und die Ausbeutung asiatischer Frauen. Was die Ermittler dabei entdeckten, hat das Potenzial, die Region nachhaltig zu erschüttern.

Bochum steht damit im Fokus von Ermittlungen, die sich gegen illegale Machenschaften richten. Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Einsatzes gegen die sexuelle Ausbeutung vulnerabler Gruppen. Dabei arbeiteten Polizei und Partnerorganisationen eng zusammen, um den Betroffenen zu helfen und neue Einblicke in kriminelle Netzwerke zu erhalten.

Einsatzreihe gegen Menschenhandel in Bochum

Am 6. Juni durchsuchte die Polizei in Bochum fünf Massagesalons, weitere in Herne und Witten. Bei dem Einsatz unterstützten Zollbeamte, Ordnungs- und Ausländerbehörden sowie das Bauordnungsamt der Stadt Bochum. Zusätzlich kümmerte sich die Hilfsorganisation „Fachstelle eine Welt“ um die betroffenen Frauen. Ziel war, diese vor weiterer Ausbeutung zu schützen.

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Die Vorermittlungen belegten, dass Frauen aus Asien zum Zweck der sexuellen Ausbeutung nach Deutschland gebracht wurden. Ihnen wurden falsche Versprechungen gemacht, um sie in die Abhängigkeit zu treiben. Der Einsatz zielte entschlossen darauf ab, solchen kriminellen Strukturen in Bochum und Umgebung das Handwerk zu legen.

Festnahmen und neue Ermittlungsansätze

Insgesamt entdeckte die Polizei 23 Personen in den durchsuchten Massagesalons. Sieben Verdächtige nahmen die Beamten vorläufig fest. Vier davon waren in Bochum, zwei in Witten und eine Person in Herne aktiv. Anzeigen gab es wegen illegalem Aufenthalt und nicht angemeldeter Prostitution.


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In Bochum vollstreckten die Beamten einen Abschiebehaftbefehl, in Witten beschlagnahmten sie Bargeld. Der Zoll wurde ebenfalls aktiv und stellte Steuerverstöße in verschiedenen Fällen fest. Alle Erkenntnisse fließen in die weiteren Ermittlungen ein, die vom Kriminalkommissariat 12 in Bochum geleitet werden.

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Die Polizei Bochum zieht eine erste Bilanz: Der Einsatz brachte wertvolle Informationen ans Licht. Diese sollen als Grundlage für weitere Schritte dienen, um kriminelle Strukturen in der Region nachhaltig aufzuschlüsseln.

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