Bochum.
Flammen schlagen aus dem Dach, Feuerwehrautos stehen vor der Klinik, Patienten auf Betten werden von Ärzten und Krankenschwestern aus dem Gebäude gebracht. Diese Bilder gingen durch Deutschland. Der Brand im Bergmannsheil in Bochum forderte zwei Menschenleben. Mitarbeiter und Feuerwehr hatten vorbildlich gehandelt und das Krankenhaus geräumt.
Seit neun Monaten ist das Haus zerstört
Nach dem schrecklichen Brand in der Bochumer Uniklinik Bergmannsheil am 30. September ist das Gebäude auch nach neun Monaten noch eingerüstet und mit Planen abgedeckt. Durch große Mengen Löschwasser hat das Bettenhaus große Schäden erlitten. Im Erdgeschoss sind nur noch zwei Ambulanzen und ein Café in Betrieb.
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Kein Betrieb im Bettenhaus
In dem Bettenhaus darf kein Betrieb stattfinden. 200 Betten fehlen der Klinik. Durch die fehlenden Betten fehlen der Klinik aber auch Einnahmen. Und das seit Monaten. Das bestätigt auch Pressesprecher Robin Jopp. Noch immer ist nicht klar, was mit dem ausgebrannten Gebäude passiert. Das muss ein Gutachten der Versicherung zeigen.
Externe Station in Herne
Die Klinik hat eine externe Station in Herne-Börning angemietet. Die Station umfasst 27 Betten und dient der Versorgung von neurologischen Patienten und Schmerzpatienten des Bergmannsheil. Die ärztliche, pflegerische und therapeutische Betreuung der Patienten übernimmt das Personal des Bergmannsheil.
Wann es eine Entscheidung gibt
Robin Jopp vom Bergmannsheil kann nicht sagen, wann es eine Entscheidung gibt, was mit dem Bettenhaus passiert. Er sagt: „Es ist noch unklar, wie es mit den Baummaßnahmen weitergeht. Wir warten da auf eine Entscheidung.“