Krasse Ausstellung: Bochumer Museum unter Tage zeigt „artige Kunst“ aus der Nazizeit
Ausstellung will beleuchten, ob Kunst das System unterstützte
Es gibt auch Kritik an der Ausstellung
Bochum.
Im Bochumer Museum unter Tage gibt es aktuell eine Ausstellung über Kunst im Nationalsozialismus.
Ziel der Ausstellung ist, die Kunst der Nationalsozialisten nach langer Zeit sichtbar zu machen – viele der Werke waren seit 1945 in Depots verschwunden, wie Katharina Zimmermann vom Verein „Situation Kunst – Haus Weitmar“ sagt.
Anhand der Auseinandersetzung mit den Werken soll kritisch beleuchtet werden, inwiefern staatlich geförderte oder geduldete Kunst zur Zeit des Nationalsozialismus auch als Stabilisator des Systems funktionierte.
Laut Zimmermann ist die Ausstellung sehr gut besucht. Studentische Mitarbeiter würden laut Zimmermann berichten, dass Besucher sich oft viel Zeit für die Ausstellung nehmen und sich auch mit den Mitarbeitern über die Exponate austauschen.
Gelegentlich auch Kritik
Gelegentlich gibt es auch Kritik vonseiten der Besucher, sagt Katharina Zimmermann. „Wir können nicht den Anspruch erheben, eine erschöpfende Präsentation der Kunst der NS-Zeit zu leisten“, sagt sie. Positive Rückmeldungen würden aber überwiegen.
Wer sich die Ausstellung ansehen möchte, kann das vom 5. November 2016 bis 9. April 2017 tun.