Hey, Bochumer! Warum wollt ihr eigentlich nicht die Pfandringe, die bei euch getestet werden?!
In Bochum werden seit einem halben Jahr Pfandringe getestet
Die Abfallentsorgungsbetriebe „USB“ prüfen dabei, wie die Ringe genutzt werden
Nach 500 Überprüfungen gibt es nun ein erstaunliches Ergebnis
Bochum.
Es ist eigentlich eine absolut lobenswerte Geschichte, die die Stadt Bochum aktuell testet.
Seit einem halben Jahr wird an verschiedenen Standorten in der City erprobt, wie in Bochum Pfandringe angenommen werden.
Erleichterung für Pfandsammler
Pfandringe sind (häufig) metallene Halterungen, die an Mülleimern angebracht werden, damit Passanten dort Pfandflaschen hineinstellen können, die andernfalls im Müll landen würden.
Auf diese Weise müssen Pfandsammler nicht in den Eimer greifen, um an die Flaschen zu kommen.
Zehn der Pfandringe sind dort im Stadtbezirk Mitte an Abfallbehältern angebracht. Mit dem Test beauftragt wurden die Abfallentsorgungsbetriebe „USB“ vom Zeitraum September 2016 bis September 2017.
500 Begutachtungen und ein erstaunliches Ergebnis
Bei jeder Leerung der Eimer sehen sich die USB-Mitarbeiter an, ob Flaschen im Ring stehen. Auch wird geprüft, ob die Ringe mit anderen Dingen als Flaschen befüllt wurden, beispielsweise mit Müll.
Nach etwa 500 Begutachtungen steht jetzt fest: Bis auf eine einzige Ausnahme waren die Pfandringe bei jeder Überprüfung leer.
Gewöhnungssache? Ist ja noch Zeit.
Warum also nutzen die Bochumer die Pfandringe nicht? Braucht man Zeit, um sich daran zu gewöhnen? Behält man die Flaschen lieber für sich? Unklar.
Aber falls der erste Punkt zutrifft: Liebe Bochumer, ihr habt noch ein halbes Jahr Zeit.
Nach Ablauf der Testphase wird die Bezirksvertretung Mitte über die Ergebnisse informiert. Dann werden die Mitglieder des Parlaments über die Ringe beraten und entscheiden, was mit ihnen passiert.