Vor dem Landgericht Bochum startet am Freitag (25. November) der Prozess gegen einen Mann (37), der eine Prostituierte über Stunden schwer misshandelt haben soll. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft Bochum soll der Angeklagte sich am 6. Juni dieses Jahres mit der Frau in seiner Wohnung in Herne verabredet haben.
Dort soll der 37-Jährige über sein Opfer hergefallen und ihm fürchterliche Dinge angetan haben. Nach fünf Stunden der Folter und Vergewaltigung soll der Beschuldigte auch noch versucht haben, an das Geld der Geschädigten zu kommen. Doch dann gelang der Frau die Flucht.
Bochum: Erschütternde Tat-Details
Allein die Vorstellung der Tat ist kaum auszuhalten. Was das Opfer an diesem Tag in der Wohnung des Angeklagten hat über sich ergehen lassen müssen, ist schwer traumatisierend. Der Herner soll sein Opfer mehrfach geschlagen und ihr so lange Mund und Nase zugehalten haben, bis sie bewusstlos wurde.
Außerdem soll der Mann die Prostituierte aufgefordert haben, sich auf Scherben zu legen – nur um dann auf sie einzutreten. Danach soll sich der 37-Jährige sexuell an seinem Opfer vergangen haben. „Weil er keine Erektion bekommen haben soll, soll er die Geschädigte schließlich mit seinen Fingern penetriert haben“, heißt es in der Anklage.
Bochum: Prostituierter gelingt die Flucht
Nach etwa fünf Stunden soll der brutale Herner von der Frau abgelassen und sich ihr Handy und Auto geschnappt haben. Sie sollen gemeinsam aus dem Haus gegangen sein, damit sie ihm Geld besorgen könne. Wenig später soll es dem Opfer gelungen sein, zu entkommen.
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Der Angeklagte soll zum Zeitpunkt der Tat extrem betrunken gewesen sein und zusätzlich Kokain konsumiert haben. Nun startet der Prozess gegen den Herner. Ihm wird unter anderem besonders schwerer Raub, schwere Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung droht dem Herner eine jahrelange Haftstrafe.