In Bochum kam es vor dem Parteibüro der Grünen zu einem Vorfall, der die Parteimitglieder vor ein Rätsel stellt. Eine israelische Flagge, die als Zeichen der Solidarität nach dem Angriff auf Israel und zur Kundtuung der Anteilnahme mit den Juden an dem Gebäude angebracht worden ist, geriet in Brand und wurde dabei beschädigt.
Obwohl dies längst nicht der erste Angriff auf die Geschäftsstelle der Grünen in Bochum war, sind die Betroffenen schockiert. Was steckt hinter dem jüngsten Vorfall am Parteibüro?
Bochum: Angriff auf Parteibüro eine „neue Dimension“
In der Nacht auf Freitag (19. Juli) haben Unbekannte die israelische Flagge, die auf der Höhe des zweiten Obergeschosses angebracht worden war, stark beschädigt. Ersten Erkenntnissen zufolge haben die Täter die Flagge in Brand gesetzt. Wie sie dabei genau vorgegangen sind, ist derzeit noch unklar. „Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen“, heißt es in einer Mitteilung des evangelischen Pressedienstes (epd).
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Die brennende israelische Fahne sei jedoch längst nicht der erste Angriff auf das Parteibüro der Grünen in Bochum. Eingeschlagene Fenster, mit Kunstblut beschmierte Schaufenster und bemalte Fassaden: die Liste der Sachbeschädigungen in den vergangenen zwei Jahren ist lang und hält die Parteimitglieder regelmäßig auf Trab. „Das Verbrennen einer israelischen Fahne ist allerdings eine neue Dimension“, zitiert der evangelische Pressedienst den Vorsitzenden der Bochumer Grünen, Marvin Rübhagen.
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Die Reaktion auf den Angriff der Geschäftsstelle der Grünen in Bochum scheint jedoch relativ eindeutig. Von solchen Vorfällen lasse man sich nicht unterkriegen, sodass die zerstörte israelische Flagge prompt durch eine neue ersetzt wurde. Immerhin: Die Solidarität des Parteibüros nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel sowie die Anteilnahme mit allen Jüdinnen und Juden in Bochum bleibt weiterhin bestehen.