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Geisteswissenschaftler und später Taxifahrer? Erstis an der RUB wissen, wo der Weg hinführen soll

Geisteswissenschaftler und später Taxifahrer? Erstis an der RUB wissen, wo der Weg hinführen soll

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Ersti Lea (19) weiß noch nicht genau, was sie mit ihrem Studium machen möchte. Gerald (18) hingegen hat ganz klare Vorstellungen. Foto: DER WESTEN/ Matthias Biesel
  • Das Klischee hält sich aufrecht: Geisteswissenschaftler werden Taxifahrer
  • Erstis an der RUB haben keine Sorge um ihre Zukunft
  • Dabei finden sie laut einer Studie die deutlich schlechter bezahlten Jobs

Bochum. 

Wie häufig ich mir diese Frage anhören durfte: „Du studierst Germanistik? Was willst du denn damit später machen?!“

Standard-Antwort: „Irgendwas mit Medien oder so…“ – und jetzt nerv mich bitte nicht mehr.

So wie mir geht es vielen Geisteswissenschaftlern. Egal ob Theaterwissenschaften, Geschichte, Philosophie oder Orientalistik. Die Möglichkeiten, die sich später ergeben, sind beinahe unbegrenzt.

Dennoch hält sich hartnäckig das Klischee, dass Geisteswissenschaftler nach ihrem Studium alle Taxifahrer werden.

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Erstis an der RUB wissen, wo der Weg hinführen soll

Erstsemesterstudenten an der Ruhr-Universität Bochum, die ein Fach aus den Geisteswissenschaften studieren, wissen zum Teil ganz genau, wo ihr Weg hinführen soll. Auch Jura und Management & Economics zählen an der RUB zu den Geisteswissenschaften.

Geisteswissenschaftler verdienen schlechter

Keine Frage: Nicht alle Studenten der Geisteswissenschaften sind sich zu hundert Prozent sicher, welchen Beruf sie später ausüben sollen. Viele, die nach dem Bachelor oder Master einen Job suchen, rutschen oft erst einmal in Honorar- oder Werksverträge. Dies bestätigt eine Studie aus dem Jahr 2013.

Aber Taxifahrer? Das bleibt wohl ein altes Klischee aus den 70ern, das sich bis heute hält. Was die Umfrage allerdings auch zeigt: Geisteswissenschaftler verdienen zehn Jahre nach ihrem Abschluss deutlich weniger als Absolventen aus den Bereichen Medizin, Mathematik oder Biologie.

Fächer besonders beliebt

Dies liegt zum großen Teil auch daran, dass besonders viele Studenten in den Fächergruppen der Sprach- und Kulturwissenschaften eingeschrieben sind. Der „Spiegel“ berichtete bereits 2015, dass jeder fünfte Student in diesem Bereich lernt.

Ich habe heute auf die nervige Frage nach meiner Zukunft eine Antwort gefunden. Ich bin Journalist geworden. Mit meiner Standard-Antwort von früher hatte ich demnach nicht ganz unrecht.