Das neue Jahr beginnt traditionell mit dem höchsten Badmintonturnier auf Landesebene, den Westdeutschen Meisterschaften der Aktiven. Diese finden 2010 am 9./10. Januar in Refrath statt.
Zum zweiten Mal in Folge hat der TV Refrath die Ausrichtung übernommen. Nachdem im Vorjahr die Aufgabe, das schwere Erbe der Bottroper BG zu verwalten, sehr gut gelöst worden war, geht man diesmal wesentlich lockerer in die Veranstaltung. Heinz Kelzenberg, Vorsitzender des Clubs: „Wir freuen uns sehr darauf, so viele gute Badmintonspielerinnen und -spieler zu Gast zu haben und sind uns sicher, dass es zwei schöne Turniertage in Refrath werden.“
Der Club, der seit dieser Saison als vierter NRW-Verein in der 1. Bundesliga spielt, hat bereits Erfahrung mit der Präsentation von erstklassigen Veranstaltungen. Doch vor allem im sportlichen Bereich möchte der TV Refrath auf sich aufmerksam machen. Immerhin gewannen in Hanna Kölling, Britta Hogrefe und Danny Schwarz im letzten Jahr drei Refrather einen Titel.
In diesem Jahr soll es nicht anders sein. Auch wenn Kölling/Hogrefe nicht ihren Titel verteidigen können, weil Britta Hogrefe ein Semester im Ausland studiert, stehen die Chancen im Damenbereich nicht schlecht. Kim Buss, Hanna Kölling und Mette Stahlberg werden in ihren stärksten Disziplinen an den Start gehen, Carla Nelte versucht möglicherweise nach ihrer Knieverletzung ein Comeback.
Ihren Titel im Herrendoppel verteidigen möchten Danny Schwarz (Refrath) und Hendrik Westermeyer (SC Union Lüdinghausen). Aber auch Denis Nyenhuis, Kai Waldenberger und Christian Böhmer, die alle drei im Januar 2009 Bronze holten, sind nicht zu unterschätzen. Wie hoffentlich Carla Nelte bei den Damen nimmt auch bei den Herren in Johannes Szilagyi ein starker Refrather Spieler erstmals an den Westdeutschen Meisterschaften teil. Der Bundesligaspieler ging in den vergangenen Jahren immer für die SG EBT Berlin bei den Norddeutschen Meisterschaften an den Start.
Ebenfalls am Start für den TVR sind aus dem Regionalligakader Kira Zwanzig, Sebastian Teller und Raphael Beck. Damit schickt der TV Refrath gleich ein Dutzend Teilnehmer ins Rennen und hofft auf die ein oder andere Medaille.
Doch jeder in Refrath weiß, dass die Konkurrenz in allen Disziplinen stark sein wird. Gespannt darf man darauf sein, ob Ian Maywald (1. BC Beuel) seinen Titel im Herreneinzel erfolgreich verteidigen kann. Auch in der „Königsdisziplin“ gibt es z. B. in Kai Waldenberger einen starken Vertreter auf Seiten des Ausrichters. Als Top-Favoritin im Dameneinzel gilt Karin Schnaase aus Lüdinghausen, die sich unlängst in der Bundesliga in drei Sätzen gegen Kim Buss durchsetzen konnte.
Zuschauer sind sehr gerne gesehen und haben samstags bis 14.00 Uhr und sonntags bis 12.00 Uhr freien Eintritt. Danach kostet das Tagesticket 4,- bzw. 2,- Euro.
Text: Heinz Kelzenberg, Teaserbild (Carla Nelte): TVR