Tony Martin sagt „Sorry“ und zeigt seinen offenen Bruch
Es sah alles so gut aus, doch dann stürzte Tour de France-Fahrer Tony Martin im Finale schwer und brach sich das Schlüsselbein. Nun wendet er sich an seine Teamkollegen und bittet um Entschuldigung.
Le Havre.
„Es fällt mir wirklich schwer, das Team zu verlassen, das so hart mit mir um das Gelbe gekämpft hat“, schreibt Tony Martin auf seiner Facebook-Seite und entschuldigt sich damit bei seinen Teamkollegen. Dazu postet er ein Foto von sich, dass die Wunde des offenen Schlüsselbein-Bruchs an seiner linken Schulter zeigt. „Sorry Jungs, dass ich nicht mit euch in Paris einfahren kann!!!! Aber: Ich hatte meinen Etappensieg und das Gelbe!“, heißt es weiter.
Die Infektionsgefahr der offenen Wunde sei zu groß, sagt Martin auf Facebook. Deshalb dürfe und könne er nicht weiterfahren. „Allerdings weiß ich auch nicht, ob ich den Lenker schmerzfrei hätte halten können“, so Martin weiter. Verschiedenen Medienberichten zufolge soll Martin nur wenige Stunden nach diesem Post nach Hamburg geflogen und dort noch in der Nacht zu Freitag operiert worden sein.
Das gelbe Trikot hatte sich Martin am vergangenen Dienstag erkämpft, und die Chancen standen ganz gut, dass er es auch über die nächsten Etappen hinaus tragen könnte. Doch dann stürzte Martin am Donnerstag einige Hundert Meter vor dem Ziel. Damit war die Tour de France für den deutschen Radrennfahrer beendet.