Wimbledon 2023 ist für die Frauen Geschichte. Das wohl prestigeträchtigste Tennis-Turnier endete am Samstag (15. Juli) mit dem Finale, in dem sich Marketa Vondrousova und Ons Jabeur gegenüberstanden. Jabeur war vor dem Spiel an Rang sechs der Weltrangliste gesetzt, Vondrousova ging sogar ungesetzt in das Finale.
Und zu aller Überraschung dominierte die Außenseiterin die Sechsplazierte der Welt. Vondrousova gewann in zwei Sätzen und durfte schon nach einer Stunde und 19 Minuten ihren ersten Grand-Slam-Triumph feiern.
Wimbledon 2023: Vondrousova gewinnt sensationell
Es war schon eine Überraschung, dass Marketa Vondrousova überhaupt in das Finale eingezogen ist. Die Tschechin ging als Nummer 42 der Welt in das Turnier und bezwang auf dem Weg ins Finale unter anderem die Nummer vier der Frauen-Weltrangliste. Die spielte in allen Runden eine überzeugende Partie und konnte das auch im Finale zeigen.
Nach nicht einmal anderthalb Stunden siegte sich mit 6:4 und 6:4 gegen Jabeur und feuerte ein wahre Break-Festival ab. Das Spiel war nicht allzu hochklassig und eher weniger spektakulär. Dennoch gingen beide an ihre Grenzen – und Vondrousova zeigte Jabeur diese recht schnell auf.
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Letztlich gewann die Tschechin hochverdient und krönt sich so zur Wimbledon-Siegerin 2023. Für ihren Triumph in einem Match auf eher mäßigem Niveau erhält sie ein Preisgeld von 2,75 Millionen Euro. Dazu rückt sie in die Top 10 der Welt auf.
Geschichtsträchtiger Triumph
Vondrousova, die 2019 das Endspiel der French Open verloren hatte, ist die erste Spielerin seit Billie Jean King 1963, die als Ungesetzte das Endspiel im All England Club erreichte – und danach auch gewann. Die bisherige Nummer 42 der Weltrangliste reiht sich als dritte Tschechin nach Jana Novotna (1998) und Petra Kvitova (2014/2011) in die Liste der Titelgewinnerinnen von Wimbledon ein.
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Vondrousova krönt sich mit einem unfassbarem Turnier zur Wimbledon-Siegerin und darf sich über den bis dato größten Erfolg ihrer bisherigen Tennis-Karriere freuen. Für Jabeur ist die Niederlage besonders bitte. Es ist das dritte Grand-Slam-Finale, das die Tunesierin verliert. 2022 erreichte sie als erste nordafrikanische und arabische Frau in Wimbledon ein Grand-Slam-Finale. Der zweiter Finaleinzug folgte bei den US Open 2022.