Veröffentlicht inSportmix

Unglaublich! Dortmunder Amateur-Verein versohlt Pokalgegner aus der Regionalliga nach Strich und Faden

Unglaublich! Dortmunder Amateur-Verein versohlt Pokalgegner aus der Regionalliga nach Strich und Faden

fc-bruenninghausen-dortmund-oberliga.jpg
Der FC Brünninghausen jubelt nach der Pokalsensatioon. Foto: Thorsten Tillmann
  • Der FC Brünninghausen ist im Westfalenpokal über sich hinaus gewachsen
  • Der Oberligist knallte den klassenhöheren Gegner Rot Weiss Ahlen aus dem Pokal
  • 5:0 gewann der Dortmunder Klub, der in der Tabelle der fünften Liga nur 14. ist

Dortmund. 

Der Dortmunder Oberligist FC Brünninghausen hat für die Sensation des Westfalenpokals gesorgt.

Im Achtelfinale des Verbandspokals musste der Amateurverein aus der 5. Liga gegen den Regionalligisten und ehemaligen Proficlub Rot Weiss Ahlen ran.

Was nach einer klaren Angelegenheit aussah, wurde auch eine – aber nicht so wie du denkst.

Der haushohe Favorit aus dem Münsterland ging in Brünninghausen sang und klanglos unter.

Schon zur Halbzeit 2:0 für den Außenseiter

Vor allem FCB-Stürmer Leon Enzmann erwischte einen Sahnetag und hatte bereits nach wenigen Minuten die Führung auf den Fuß, ehe er es dann in den Minuten 25 und 37 deutlich besser machte und zwei nahezu identische Kontertore zur 2:0-Pausenführung für Brünninghausen erzielte.

Wer sich nun dachte, dass Ahlen nach dem Wechsel sein wahres Gesicht zeigen sollte, wurde schnell getäuscht. Erneut schafften es die Brünninghausener mit langen Bällen die gesamte RWA-Abwehr auszuhebeln.

Arif Et (57.) und Florian Gondrum (67.) sorgten gegen den Regionalligisten für die Entscheidung. Das ebenfalls durch einen Konter erzielte 5:0 durch den kurz zuvor eingewechselten Kresimir Kegalj (85.) besiegelte die hohe Niederlage.

Zu keiner Zeit war RWA in der Lage, diese noch abzuwenden. Im Gegenteil, die Mannschaft ergab sich am Ende ihrem Schicksal und hatte ein ums andere Mal noch Glück, dass der klassentiefere FCB das Ergebnis nicht noch weiter in die Höhe schrauben konnte.

Ahlens Trainer schäumt vor Wut

„Unsere Leistung war einfach nur unterirdisch. Dieser Ausrutscher sollte für jeden meiner Spieler jetzt ein Denkzettel sein“, äußerte sich daher ein sichtlich geladener RWA-Trainer Erhan Albayrak nach Spielende.

Der Linienchef wollte nach dieser Abreibung auch nichts beschönigen und lobte die couragierte Leistung des Underdogs: „Brünninghausen hat bewiesen, wie man richtig Fußball spielt. Im Gegensatz zu uns sind sie gerannt, haben gekämpft und standen auch taktisch gut. Wenn wir nicht einmal in der Lage sind, diese Grundelemente des Sports zu beherrschen, verlieren wir eben.“

Dass diese herbe Klatsche wohl nach der Winterpause auch mögliche personelle Konsequenzen in Ahlen haben könnte, betonte der Übungsleiter unverblümt: „Jetzt wissen wir endlich, mit wem wir in Zukunft planen können und von wem wir uns trennen werden. Ich möchte da zwar noch keine Namen nennen, aber man hat heute gesehen, wer sich nicht mit dem Verein identifiziert und wer gehen kann.“

Brünninghausens Plan geht auf

Zufriedene Gesichter dagegen beim Gegner. „Unser Plan ist komplett aufgegangen. Wir wollten tief stehen, Ahlen das Spiel überlassen und auf unsere Konterchancen lauern. Das hat geklappt“, war FCB-Kapitän Alexander Enke mit der taktischen Marschroute seines Teams zufrieden.

Der Abwehrspieler konnte auch die Leistung der Ahlener richtig einschätzen: „Ich denke, dass sie uns vielleicht auch ein bisschen unterschätzt haben. Das hört sich jetzt vielleicht vermessen an, aber wir hätten eigentlich noch höher gewinnen müssen. Jetzt müssen wir den Schwung in die Liga mitnehmen.“

Auch spannend:

Das sind die zweitbesten Fußballvereine unserer Ruhrgebiets-Städte – wetten, dass du nicht alle kennst?

Isiktas ist nicht mehr Trainer des FC Kray – sein Nachfolger ist schon im Anmarsch

Schwächephase bei BVB-Jungstar Julian Weigl – was wird jetzt aus der Vertragsverlängerung?