Lange blieb die Tour de France von Massenstürzen verschont. Doch zu Beginn der 14. Etappe (Samstag, 15. Juli) kam es dann doch zu einem Horror-Crash. Bis zu 30 Fahrer waren in den Unfall verwickelt, einige von ihnen erlitten böse Verletzungen.
Das Rennen wurde sofort unterbrochen und die verletzten Fahrer medizinisch behandelt. Gleich mehrere Fahrer konnten die Etappe der Tour de France nicht fortsetzen – nach einer großen Verletzungsunterbrechung konnte das Rennen letztlich aber doch noch fortgesetzt werden.
Tour de France: Großer Crash nach Etappenbeginn
Etwa fünf Kilometer nach dem Start in Annemasse stürzte ein Großteil des Feldes in einer Abfahrt. Aufgrund der regennassen Fahrbahn rutschen gleich mehrere Fahrer nahezu gleichzeitig weg und brachten viele Fahrer dadurch in die Bredouille. Das Ergebnis war ein Unfall, bei dem etwa 30 Fahrer involviert waren.
Die Etappe wurde von Tour-Direktor Christian Preudhomme sofort gestoppt. Die Fahrer um die Superstars Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar plauderten oder setzten sich auf den Bordstein. Einige warteten an der Unglücksstelle, um ihren Kameraden zu helfen – Um 13.57 Uhr wurde das Rennen schließlich nach 27 Minuten Unterbrechung fortgesetzt.
Die Etappe nach Morzine ist die zweite von drei Bergetappen in Folge, bevor es am Montag (17. Juli) den zweiten Ruhetag gibt. Sie gilt als eine der spannendsten Etappen der Tour. Nun hat sie allerdings mit einem negativen Ereignis Schlagzeilen gemacht.
Drei Fahrer mussten aufgeben
Am schlimmsten erwischte es den Spanier Antonio Pedrero. Der Profi vom Team Movistar musste das Rennen aufgeben und von den Sanitätern abtransportiert werden. Er hielt sich den Arm, der wohl gebrochen ist.
Auch Louis Meintjes, Kapitän von Georg Zimmermanns Team Intermarché-Circus-Wanty musste mit dem Verdacht Schlüsselbeinbruch aussteigen. Das bestätigte sein Team kurz nach dem Vorfall. Dazu konnte auch der Kolumbianer Esteban Chaves die 14. Etappe der Tour de France beenden.
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Es war der erste heftige Massenunfall der Tour – bei diesem einen bleibt es nun hoffentlich. Derzeit führt Vingegaard das Rennen vor Pogacar an. Beide trennen nur neun Sekunden. Alle erwarten einen Showdown in den Bergen, wo der Slowene wohl noch näher an den Dänen ranfährt oder ihm sogar das Gelbe Trikot abnimmt.