Eine Welle der Hilfsbereitschaft seitens der Bevölkerung erleben die Flüchtlinge in dieser Stadt. Auch einheimische Sportvereine engagieren sich für die Geflohenen und für die Willkommenskultur. Gerade der Sport fördert das Begegnen von Menschen, ermöglicht Verständigung und baut wechselseitige Vorurteile ab. Alle großen Dinslakener Vereine wie der TV Jahn Hiesfeld, beide Lohberger Clubs oder beispielsweise die SGP Oberlohberg, unterstützen diese Bemühungen. Vielerorts existieren dabei aber noch Unsicherheiten und Berührungsängste aufgrund von sprachlichen Barrieren, kulturellen Unterschieden und vor allem wegen der rechtlichen Rahmenbedingungen. Ein-geladen durch den städtischen Integrationsbeauftragten Burhan Cetinkaya (rechts) setzten sich jetzt die örtlichen Sportvereine an einem „Runden Tisch“ zusammen. Ziel war, die Vereine durch Serpil Kaya (links), eine Referentin des Landessportbundes, unter anderem über die rechtlichen Rahmenbedingungen wie den Versicherungsschutz zu informieren. Weitere Themen waren Fragen rund um Vereinsmitgliedschaft und Spielberechtigungen. Auch Möglichkeiten des Unterstützens von Vereinen und Angebote für Flüchtlinge wurden ausgelotet. Das Thema „Sport und Flüchtlinge“ wird durch eine Planungsgruppe in Kooperation zwischen Stadt und Caritasverband als Träger für die Betreuung der Flüchtlingsunterkünfte und mit dem Stadtsportverband bearbeitet. Die Caritas übernimmt auch das Vermitteln von Flüchtlingen an die Vereine. Die Clubs hatten jetzt Gelegenheit, das Übergangsheim „Fliehburg“ zu besichtigen und an einem Treffen zum Kennenlernen mit den Bewohnern teilzunehmen.
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