Der Große Preis von Belgien wird als eine der größten Blamagen in die Geschichte der Formel 1 eingehen. Stundenlang saßen auch in Deutschland Zuschauer vor dem Fernsehen und warteten während der Sky-Übertragung darauf, dass etwas passiert.
Am Ende wurden zwei Runden hinter dem Safety-Car gefahren, sodass George Russell nach einer starken Qualifikation sein erstes F1-Podium feiern konnte. Auch deshalb nimmt Sky-Experte Ralf Schumacher Mercedes-Boss Toto Wolff jetzt in die Pflicht.
Sky: Schumacher mit klarer Meinung in der Russell-Frage
Wenn es überhaupt einen Gewinner an diesem Wochenende gab, dann war Russell. Im Qualifying raste der Brite sensationell in die erste Startreihe. Nur Max Verstappen konnte mit einer sensationellen Runde die Pole des Williams-Piloten verhindern.
Es war ein weiteres Bewerbungsschreiben des 23-Jährigen, um in der kommenden Saison im Mercedes zu sitzen. Seit Wochen wird spekuliert, ob Russell Valtteri Bottas bei den Silberpfeilen ersetzen wird. Am Wochenende ließ Wolff bereits durchblicken, dass die Entscheidung gefallen sein. Zu wessen Gunsten, verriet er aber noch nicht.
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Das ist Ralf Schumacher
- Geboren am 30. Juni 1975 in Hürth
- Fuhr von 1997 bis 2007 in der Formel 1 und startete bei 180 Rennen
- Seine Teams in der Formel 1: Jordan (1997-1998), Williams (1999-2004), Toyota (2005-2007)
- Er ist der jüngere Bruder des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher
- Seit 2019 arbeitet er bei Sky als Formel-1-Experte
- Mit seiner Ex-Frau Cora hat er Sohn David, der aktuell in der Formel 3 fährt
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Sky-Experte Schumacher lässt keinen Zweifel daran, welche Entscheidung er treffen würde. „Ich denke“, schreibt er in seiner Sky-Kolumne, „es wäre ein komplettes Missmanagement, wenn man nicht versucht, ihn zu Mercedes zu holen.“
Sollte man auf Russell verzichten, wäre dies nicht nur ein „Fehler für das Team“, sondern auch eine nicht nachvollziehbare Entscheidung für die Zukunft. Russell wird von vielen als künftiger Weltmeister gehandelt. Dagegen neigt sich die Zeit von Rekord-Champ Lewis Hamilton dem Ende entgegen.
Jetzt wäre aus Schumachers Sicht der richtige Zeitpunkt, um Russell neben Hamilton fahren zu lassen, damit er von der Erfahrung des 36-Jährigen profitieren kann. „Toto Wolff hat für Mercedes die Verantwortung, sich über die Zukunft Gedanken zu machen“, bekräftigt Schumacher.
Russell im Anflug auf Mercedes – was passiert mit Bottas?
Allerdings glaubt er fest daran, dass Mercedes clever genug ist, diese Entscheidung getroffen zu haben. Damit gleichbedeutend wäre das Ende von Bottas bei den Silberpfeilen. Doch der Finne wird wohl nicht aus der Formel 1 verschwinden.
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Berichten zufolge soll sein Wechsel zu Alfa Romeo noch in dieser Woche verkündet werden. Dann wäre auch der Weg für Russell zu Mercedes endgültig frei. (mh)